St. Gallen - Die eurofreundliche Achse Paris-Berlin erlebt nach dem Wahlsieg von Emmanuel Macron eine Neuauflage. EZB-Präsident Draghi äussert sich positiv über die Wirtschaftsentwicklung in der Eurozone, was den Euro zum Franken über 1.10 ansteigen lässt. Sind die Probleme und Bedenken gegenüber dem Euro aber wirklich vom Tisch?
Für den Euro sprechen vor allem die beiden in der Einleitung erwähnten Aspekte. Die deutliche Niederlage Marine Le Pens hat gezeigt, dass es im heutigen Europa nicht möglich ist, mit dem Austritt aus dem Euro eine Wahl zu gewinnen. Die Leute mögen den Euro nicht lieben, auf das Experiment eines Austritts wollen sie sich aber nicht einlassen. Die deutliche Mehrheit Macrons und das damit verbundene Signal gibt nun die Gelegenheit, Reformen umzusetzen oder zumindest anzugehen.
Gute Konjunktur stützt
Ein europäischer Finanzminister, die zentrale Finanzierung von Investitionsvorhaben über einen Europäischen Investitionsfonds sowie eine zentrale Aufnahme von Geld über Eurobonds sind wieder ein Thema. Unterstützt ...