Zürich - Der Wirtschaftsdachverband Economiesuisse warnt davor, mit "Regulierungsrezepten von gestern" auf die Digitalisierung zu reagieren. Statt neue Konkurrenten wie Uber oder Airbnb zu bestrafen, solle die Politik lieber bisherigen Anbietern mehr Freiheiten geben.
Die Angst vor der Digitalisierung brachte in den vergangenen Monaten eine ganze Liste von Forderungen und Massnahmen aufs Tapet: eine Strafsteuer für Selfscanning-Kassen, eine Internet-Sperre für ausländische Online-Casinos, ein Verbot, nach 19 Uhr noch Geschäftsmails zu verschicken oder eine Steuer auf Roboter.
Economiesuisse äusserte an einer Medienkonferenz vom Dienstag in Zürich gewisses Verständnis für solche Reaktionen. Es gehe darum, bisherige Geschäftsmodelle zu erhalten oder sich vor Veränderungen zu schützen. Diese Lösungsansätze seien jedoch alles "Regulierungsrezepte von gestern", sagte Chefökonom Rudolf Minsch.
Gesetze kommen immer zu spät
Ängsten dürfe nicht mit Protektionismus begegnet werden. Im ...