Zürich - In den grossen urbanen Zentren der Industrieländer ist der Immobilienmarkt 2017 nach wie vor überbewertet. Das Risiko einer Immobilienpreisblase ist somit höher als noch im Vorjahr. Zu diesem Schluss kommt der UBS Global Real Estate Bubble Index des Chief Investment Office von UBS Wealth Management.
Toronto führt 2017 als Neuzugang den Index an. Wie im Vorjahr besteht in Stockholm, München, Vancouver, Sydney, London und Hongkong weiterhin das Risiko einer Blase. Dies gilt neu auch für Amsterdam, das letztes Jahr noch überbewertet war. Chicago ist die einzige Stadt in dieser Studie mit einem unterbewerteten Eigenheimmarkt. Drei Viertel der untersuchten Städte sind hingegen entweder überbewertet oder dem Risiko einer Immobilienblase ausgesetzt.
Schweiz: Kein Blasenrisiko, trotz tiefer Finanzierungskosten
In der Schweiz sind Zürich und Genf moderat überbewertet. Seit 2012 sanken die Wohnungspreise in Genf um 10%, in Zürich stiegen sie hingegen um 10%. Die Hauspreise scheinen in Genf indes vorerst die Talsohle erreicht zu haben. Die Bewertungen zogen in den letzten Quartalen synchron zum wieder einsetzenden Preisanstieg an. In Zürich stiegen die realen Preise in den letzten vier Quartalen um 2% an, was leicht über dem Schweizer Mittelwert lag.
Matthias Holzhey, Head Swiss Real Estate Investment des UBS Wealth Management Chief Investment Office (CIO WM), meint dazu: «Dank günstiger Finanzierungskonditionen besteht weiterhin eine rege Nachfrage nach Wohneigentum. Der Erwerb einer 60-Quadratmeter-Wohnung in Zürich kostet einen qualifizierten Angestellten des Dienstleistungssektors sechs Jahresgehälter, was im internationalen ...
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