
Genau zehn Jahre ist es her, dass toxische amerikanische Wertpapiere die Weltfinanzkrise auslösten. Das Gift aus drei Buchstaben hatte Abkürzungen wie MBS (mortgage backed securities = mit Hypothekarforderungen unterlegte "Wertpapiere") oder generell ABS (asset backed securities = mit Anlagen unterlegte "Wertpapiere"). Da die Unterlegung auf wackeligen Beinen stand, kam es zum GAU. Das Kartenhaus fiel zusammen.
Nun zittert die Wirtschaft weltweit erneut vor den USA. Aber diesmal geht es nicht um Kreditforderungen, die nur halb gedeckt sind, sondern um das Abwürgen der Weltkonjunktur durch Handelsbeschränkungen. Seit Columbus 1492 Amerika entdeckte, blüht die Weltwirtschaft durch den internationalen Handel. Der freie Fluss der Waren schaffte über ein halbes Jahrtausend lang Arbeit und Brot. Niemand kann das bezweifeln. Wie sieht aber die volkswirtschaftliche Gesamtrechnung aus, wenn es einem Egomanen gelingen sollte, Sand ins Getriebe zu streuen?
Die Kaskade aus Strafzöllen und Retourkutschen steht im Moment noch bei rund 100 Milliarden USD Handelsvolumen pro Jahr, wird aber, wenn es in der Trump Administration kein Einsehen gibt, auf Ende Jahr rasch auf über rund anderthalb ...
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