Rom - Die italienische Regierung und die EU stehen nach neuen Milliardenhilfen für italienische Pleitebanken in der Kritik. Bei den Instituten Banca Popolare di Vicenza und Banca Veneto, deren Abwicklung die EU-Kommission am Wochenende unter Einsatz von Steuergeld genehmigt hatte, fallen Tausende Jobs weg. Bei der Übernahme durch Italiens zweitgrösste Bank Intesa Sanpaolo sollen bei den Regionalinstituten 3'900 von über 10'800 Mitarbeitern das Unternehmen verlassen, teilte Intesa am Montag mit. 600 Filialen von 960 würden geschlossen. Das Eingreifen vermeide "ernsthafte soziale Folgen", die einer ungeordneten Insolvenz der Banken hätten folgen können.
Unterdessen kritisierten deutsche Politiker die Staatshilfen der italienischen Regierung. Sie sehen neue EU-Regeln verletzt, wonach der Steuerzahler nicht mehr für Bankenrettungen einstehen soll.
Die italienische Regierung hatte am Wochenende ein Notfallpaket geschnürt, um die Banca Popolare di Vicenza und Banca Veneto abzuwickeln. Dabei sollen 5,2 Milliarden Euro direkt an Intesa gehen, etwa für die Abfindung von Mitarbeitern. Die Grossbank kauft die Krisen-Institute für einen symbolischen Preis von einem Euro. ...
Den vollständigen Artikel lesen ...