Bern - Am 24. September wird das Stimmvolk nicht nur über die Reform der Altersvorsorge entscheiden, sondern auch über einen Verfassungsartikel zur Ernährungssicherheit. Konsequenzen wird dieser kaum haben. Aus Sicht des Bundesrates hat er dennoch seine Berechtigung.
Man könne sich sehr wohl fragen, ob Ernährungssicherheit überhaupt ein Thema sei für die reiche Schweiz, sagte Landwirtschaftsminister Johann Schneider-Ammann am Donnerstag vor den Medien in Bern. Heute habe die Bevölkerung zweifellos Zugang zu ausreichend Lebensmitteln.
Das sei aber auch in einem wirtschaftlich erfolgreichen Land nicht selbstverständlich, schon gar nicht auf lange Sicht. Deshalb empfehle der Bundesrat den Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern, den Verfassungsartikel anzunehmen. Dieser stehe für eine moderne Land- und Ernährungswirtschaft, die für die Zukunft gewappnet sei.
Keine rückwärtsorientierte Politik
Der Verfassungsartikel ist ein Gegenvorschlag zu einer Volksinitiative, die der Bauernverband als Reaktion auf die neue Agrarpolitik lanciert hatte. Am Ende wurde die Initiative zugunsten des Gegenvorschlags zurückgezogen.
Diesen hatte das Parlament erarbeitet. Aus Sicht der Mehrheit war die Initiative unklar formuliert und zu einseitig auf die inländische Lebensmittelproduktion ausgerichtet. Sie hätte zu einer rückwärtsorientierten ...
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