Zürich - Der Industriekonzern ABB hat im zweiten Quartal eine verhaltene Entwicklung verzeichnet. Zwar äusserte sich CEO Ulrich Spiesshofer zufrieden über das Wachstum von Auftragseingang und Umsatz. Dieses Wachstum war aber gering und nur auf vergleichbarer Basis ersichtlich. In der Berichtswährung US-Dollar verharrten die Bestellungen auf dem Vorjahresniveau, während der Umsatz erneut leicht schrumpfte.
Zudem ging die operative Marge gegenüber dem Vorjahr unter anderem wegen der höheren Rohstoffpreise zurück, was auch der Hauptkritikpunkt der Analysten war. Die Reaktion an der Börse ist denn auch eindeutig negativ. Daran ändert auch der grundsätzlich zuversichtliche Unterton des CEO mit Blick auf das zweite Halbjahr nichts.
Der Auftragseingang blieb gegenüber dem Vorjahresquartal unverändert bei 8,35 Mrd USD, bereinigt um Währungs- und Konsolidierungseinflüsse ergab sich auf vergleichbarer Basis ein Plus von 3%. Das gute Plus in den Divisionen Robotik und Antriebe sowie Industrieautomation hätten den Rückgang in den Divisionen Elektrifizierungsprodukte und Stromnetze mehr als ausgeglichen, teilte ABB am Donnerstag mit.
Freude am Order-Momentum
Die Basisaufträge erhöhten sich dabei auf vergleichbarer Basis um 3%, während die volatileren Grossaufträge um 5% über dem Vorjahresniveau lagen. CEO Ulrich ...