Zürich - Die Julius Bär Gruppe hat im ersten Semester 2017 vor allem dank einem starken Mai und Juni zugelegt und auch mit einem kräftigen Neugeldzufluss positiv überrascht. Dafür verantwortlich sind nicht zuletzt die zahlreichen neuen Kundenberater, die letztes Jahr angestellt wurden. Sie lasten allerdings weiterhin auch auf den Kosten. Die Gewinnzahlen blieben etwa auf der Höhe der Vorjahresperiode, in der allerdings noch positive Sondereffekte angefallen waren. Die Aktie ist zum Wochenbeginn stark gesucht.
Die Bär-Verantwortlichen zeigten sich an der Halbjahreskonferenz vom Montag zufrieden mit den Ergebnissen. Die im vergangenen Jahr getätigten Investitionen wirkten sich bereits positiv aus, betonte Julius Bär-CEO Boris Collardi: "Die Gruppe befindet sich in ausgezeichneter Verfassung." Zuversichtlich zeigte er sich auch im Hinblick auf den Rest des Jahres, auch wenn eine gewisse Saisonalität - etwa während der Sommerferien - zu erwarten sei.
Neugelder verdoppelt
Insgesamt konnte Julius Bär in den ersten sechs Monaten Nettoneugelder in Höhe von 10,2 Mrd CHF anziehen, gegenüber 5,5 Mrd CHF vor Jahresfrist. Die im Vorjahr angestellten Kundenberater hätten dazu rund die Hälfte beigetragen, sagte Finanzchef Dieter Enkelmann. Der Zufluss entsprach annualisiert einem Anstieg von 6,1% der verwalteten Vermögen, womit die Bank den eigenen Zielbereich von 4-6% übertreffen konnte. Gegen Ende ...