Brüssel -
Brüssel - Wie die schwer angeschlagene italienische Bank Monte dei Paschi di Siena (MPS) aus der Krise finden soll, ist weiterhin unklar. Der Staat darf dem Jahrhunderte alten Kreditinstitut in den nächsten Monaten zwar das Überleben sichern. Doch hinter der Kernfrage nach der langfristigen Lebensfähigkeit der ältesten Bank der Welt steht weiter ein dickes Fragezeichen. Eines ist klar: Die Rettung der Bank wird teuer, wie Zahlen der italienischen Notenbank zeigen.
Die EU-Kommission hatte am Donnerstagabend in Brüssel grünes Licht für geplante Hilfen des italienischen Staats gegeben, um mögliche akute Geldprobleme bei der Bank in den kommenden Monaten zu überbrücken. Damit machte die Kommission erneut eine Ausnahme - eigentlich dürfen angeschlagene Banken keine kurzfristigen Geldspritzen erhalten.
Langfristige Kapitalstütze durch den Staat politisch umstritten
Ob auch die in Rom angestrebte Lösung des zentralen Problems von Brüssel genehmigt wird und der Staat die Bank vorsorglich rekapitalisieren darf, ist noch nicht entschieden. Eine langfristige Kapitalstütze durch den Staat ist politisch umstritten, da nach neuen EU-Regeln eigentlich erst Aktionäre und Kreditgeber haften sollen. Da jedoch in Italien viele Privatpersonen den Banken des Landes Geld über Anleihen geliehen haben, will die Regierung das vermeiden.
Monte dei Paschi braucht nach EZB-Berechnungen ...
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