Baden - Ganz einfach umweltfreundlichen Strom aus der Solaranlage des Nachbarn, aus der Biogasanlage des örtlichen Bauernhofs oder aus dem Windrad eines lokalen Anbieters bestellen: Diese Zukunftsvision setzt Axpo unter dem Namen Elblox gemeinsam mit den Wuppertaler Stadtwerken (WSW) in Deutschland in die Tat um. Mit Hilfe der Blockchain-Technologie können Kunden der WSW ihren Strom-Mix ab sofort digital selbst zusammenstellen. Regionalen Betreibern von Solar, Windkraft-, Wasserkraft-und Biomasseanlagen bietet sich im Umkehrschluss die Möglichkeit, ihren selbst produzierten Strom direkt an die Endverbraucher zu verkaufen, wie der Energiekonzern am Montag mitteilte.
In Zeiten der Digitalisierung befindet sich der internationale Energiemarkt stark im Wandel. Besonders die Blockchain-Technologie verändert bisherige Geschäftsmodelle und könnte dafür sorgen, dass die heutige Wertschöpfungskette mit mehreren Handels-und Prozessstufen zwischen Stromproduzent und Stromkonsument irgendwann überhaupt nicht mehr notwendig ist bzw. durch neue Modelle ergänzt wird. So soll etwa in Zukunft Strom direkt beim Produzenten bestellt werden können. Die Idee für die Plattform wurde im Jahr 2015 von einem Experten-Team der Axpo Gruppe entwickelt und 2016 erfolgreich im Labor getestet. Als grösste Schweizer Produzentin von erneuerbaren Energien und europaweit führende Stromhändlerin ist Axpo an vorderster Front dabei, um die Veränderung aktiv mitzugestalten.
Mit wenigen Klicks zum individualisierten erneuerbaren Strom-Mix
Elblox betreibt eine Blockchain-basierte Peer-to-Peer Plattform für den personalisierten Vertrieb von Strom zwischen dezentralen Produzenten von erneuerbaren Energien und potenziellen ...