
Zürich - Der Industriekonzern ABB wartet nach längerem Unterbruch wieder einmal mit einer Milliardentransaktion auf. Die Übernahme von GE Industrial Solutions mit einem Umsatz von 2,7 Mrd USD lässt sich ABB 2,6 Mrd kosten. Die Marge der Sparte Elektrifizierungs-Produkte (EP), wo das übernommene Geschäft integriert wird, wird zwar in einer ersten Phase belastet, auf längere Sicht soll das Geschäft aber dank Synergien deutlich profitabler werden. In Marktkreisen wird die Akquisition als strategisch sinnvoll erachtet, grosse Begeisterung ist im Aktienkurs aber nicht abzulesen.
Der zugekaufte Umsatz entspricht etwa 8% des Konzernumsatzes im Jahr 2016. CEO Ulrich Spiesshofer gelingt damit erstmals ein grösserer Coup an der Übernahmefront. Die letzte Grossübernahme im Milliardenbereich war diejenige von Power One im Jahr 2013 noch unter dem vorherigen CEO Joe Hogan. Für 1 Mrd USD an zusätzlichem Umsatz bezahlte ABB damals ebenfalls rund 1 Mrd.
ABB übernimmt mit GE Industrial Solutions GEs globales Geschäft für Elektrifizierungsprodukte und gliedert es in die eigene Sparte EP ein, wie das Unternehmen am Montag mitteilte. Gleichzeitig erhält ABB die Rechte zur langfristigen Nutzung der Marke GE. ABB sieht damit die Position als weltweite Nummer 2 im Bereich Elektrifizierung gestärkt und verfügt gemeinsam mit ...
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