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Igor de Maack (DNCA): Wöchentlicher Kommentar zu den Märkten (17. Oktober 2017)

Die Arbeitsmarktzahlen in Amerika hellen sich immer weiter auf, und auch in Europa verbessert sich die wirtschaftliche Lage kontinuierlich (Anstieg der Industrieproduktion um 3,8 % gegenüber den prognostizierten 2,6 %).

Auch von der Katalonien-Krise, wenngleich diese noch nicht beigelegt ist, haben sich die Märkte nicht ins Wanken bringen lassen, und der Stillstand bei den Brexit-Verhandlungen belegt, wie schwierig es ist, aus dem Korsett einer Zoll- und Handelsunion auszubrechen.

In den Vereinigten Staaten wie in Europa steht die Berichtssaison für das dritte Quartal vor der Tür. Angesichts der robusten Geschäftsdynamik (in der Industrie und bei den Dienstleistungen), die aus den jüngsten Vertrauensindizes spricht und auch aus den Äußerungen von Unternehmenslenkern aus allen Regionen der Welt herausklingt, dürfte das Enttäuschungsrisiko gering sein. Zu beachten sind jedoch die leicht unter den Erwartungen gebliebenen Zahlen aus dem Telekommunikations- und dem Technologiesektor in den USA (AT&T, Juniper). Die weltweit angehäuften Schulden (ob öffentlicher oder privater Art) und die ungewisse Strategie für den Ausstieg aus der Nullzins-Ära stellen mittelfristig die größten Fragezeichen für das derzeitige Kapitalismusmodell dar. Abgesehen von der Problematik der Geldpolitik setzen auch die Automatisierung und die Digitalisierung die Arbeitsmärkte stark unter Druck, indem sie deren traditionelle Dynamik und Logik auszuhebeln drohen. Dasselbe gilt für die Alterung der Bevölkerungen, die wie ein natürlicher Hemmschuh auf das Wachstum wirkt und die Gesundheits- und Rentensysteme zusätzlich belastet. Kurzfristig sind die Risiken in der Tat überschaubar, da der weltweite konjunkturelle Aufschwung keine Anzeichen einer Verlangsamung erkennen lässt. Technologisch ist die Menschheit im Begriff, einen gewaltigen Sprung nach vorn zu machen.

Auf mittlere Sicht (in den Jahren ab 2018) werden jedoch wieder die Fragen im Mittelpunkt stehen, die bereits seit der Subprime-Krise 2008 an den Anlegern nagen: Welche Strategie ist angesichts der Last der öffentlichen Schuldenberge die richtige? Wie lässt sich die massenhafte Liquidität zurückfahren, die seit Beginn der lockeren Geldpolitik von den Notenbanken in die Märkte gepumpt wurde? Ist eine Welt ohne übermäßige Kreditvergabe an die Privathaushalte und Unternehmen vorstellbar? Wie sollte der Anstieg der Immobilienpreise gebändigt werden? Welche Antworten gebietet die soziale Kluft innerhalb der Länder sowie außerhalb der privilegierten Regionen? Und wie kann es gelingen, die Demokratien zu stärken und zugleich die Instabilität und Ungewissheit zu vermeiden, die mit Wahlen und dem allgemeinen Wahlrecht einhergehen?

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