Zürich - Braucht die Arbeitswelt die Organisation noch? Sind Hierarchien zeitgemäss? Taugen die bestehenden Organisationsansätze angesichts der neuen Arbeitsformen noch? Mit diesen Fragestellungen richtete die Schweizerische Gesellschaft für Organisation und Management SGO an ihrer Jubiläumstagung zum 50jährigen Bestehen den Blick in die Zukunft.
Das Individuum und seine Bedürfnisse rücken mit flexiblen Arbeitsformen heute stärker in den Mittelpunkt. Die technologischen Entwicklungen erlauben dem Einzelnen mehr Freiheiten in der Gestaltung der Arbeit. Mit entsprechenden Auswirkungen auf die Organisation für Unternehmen. Die traditionellen Organisationslösungen werden in Frage gestellt, die Arbeitnehmenden wie auch die Konkurrenzsituation auf dem Markt rufen nach neuen Ansätzen in der Unternehmensorganisation, eröffnete der Präsident der SGO, Markus Sulzberger die Tagung. Wie die neuen Ansätze aussehen, haben rund 230 Teilnehmende an der SGO-Tagung diskutiert.
Eine lernende Organisation sei notwendig, referierte der Publizist Roger de Weck. Dazu sei es notwendig, die Eigeninitiative von Mitarbeitenden zu fördern. Damit sei aber auch die Führung gefragt, denn gleichzeitig sicherzustellen, dass die Unternehmensvision verfolgt werde, sei ein Balanceakt. Gerade die Hierarchie bremse oft den Erfolg aus, weil sie das vernetzte Arbeiten verhindere, meinte de Weck. Er beurteilte die aktuelle Entwicklung als Wirtschaftsrevolution, tiefgehender als alle zuvor. Denn während die kleinen Wirtschaftsteilnehmer von den grossen Konzernen wie Amazon, Alibaba oder Uber weggefegt werden, brauche es dennoch Unternehmen, die auch kleinräumig die Kundenbeziehungen pflegen.
Wieso ...
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