
Zürich - Die Swiss Re weist für die ersten neun Monaten wie erwartet einen Verlust aus. Das hat sich angedeutet, nachdem der Rückversicherer vor rund zwei Wochen hohe Kosten für die Wirbelstürme in den USA und der Karibik sowie für zwei Erdbeben in Mexiko veranschlagt hatte. Trotz rekordhoher Belastung aus Naturkatastrophen wird Swiss Re weitere eigene Aktien zurückkaufen.
Swiss Re hat in den Monaten Januar bis September einen Verlust in Höhe von 468 Mio USD erlitten, nachdem der Konzern im vergangenen Jahr noch einen Gewinn von 3,04 Mrd erwirtschaftet hatte. Die Hurrikane "Harvey", "Irma" und "Maria", zwei Erdbeben in Mexiko sowie der Wirbelsturm Debbie in Australien und Überschwemmungen in Peru belasten die Rechnung geschätzt mit rund 4,0 Mrd.
Derweil liegt das Eigenkapital per Ende September bei 32,8 Mrd USD nach 34,4 Mrd Ende 2016, wie die Gruppe am Donnerstag mitteilte. Die Eigenkapitalrendite wird mit annualisiert -1,9% (VJ 11,6%) angegeben. Und auf den Kapitalanlagen wurde eine Rendite in Höhe von 3,5% (3,6%) erwirtschaftet.
Hohe Schadenbelastung
Ein Grossteil der Schadenskosten entfällt mit rund 3,0 Mrd USD auf P&C Re und rund 1,0 Mrd auf Corporate Solutions. Entsprechend wirken sich die hohen Belastungen auch auf die Entwicklung der Combined Ratio aus. In der Rückversicherung hat sie sich auf 114,1% von zuvor 93,8% verschlechtert, bei Corporate Solutions gar auf 142,6% ...