Zürich - Der Lebensversicherer Swiss Life wächst und tut dies strategiekonform mit "kapitalschonenden" Produkten und gebührenbasierten Dienstleistungen. Besonders stark zulegen konnte die Gruppe in Frankreich und in der Markteinheit International. Dagegen hat Swiss Life mit Blick auf die anhaltend tiefen Zinsen im Heimmarkt Schweiz bewusst auf Geschäft in der beruflichen Vorsorge verzichtet.
Die Prämieneinnahmen nahmen in den ersten neun Monaten 2017 sowohl in Franken als auch in Lokalwährungen um 3% auf 13,8 Mrd CHF zu, während Analysten mit einem leichten Rückgang gerechnet hatten. Die positive Entwicklung des ersten Halbjahres habe sich im dritten Quartal fortgesetzt, erklärte CFO Thomas Buess am Mittwoch an einer Telefonkonferenz. Die Swiss Life wachse trotz striktem Fokus auf die Profitabilität.
Dies zeigt sich auch im Kommissions- und Gebührengeschäft, wo die Erträge um 6% auf 1,04 Mrd CHF in die Höhe kletterten. Seit einigen Jahren forciert die Swiss Life diese Einnahmequelle, da sie weniger Kapital bindet und zur Diversifikation beiträgt. Unter anderem wird in die Vermögensverwaltung für Drittkunden, die Versicherungsberatung oder das Immobilienmaklergeschäft investiert.
Rückgang am Heimmarkt
Im Heimmarkt sind die Prämieneinnahmen um 7% auf 7,60 Mrd CHF zurückgegangen. Mit Blick auf die Kapitaleffizienz drosselt Swiss Life bewusst das Geschäft mit Vollversicherungen, das Unternehmen ...