Zürich - Der Rohstoffkonzern Glencore hat sich von den Vorwürfen der Paradise Papers distanziert. Journalisten von ICIJ wollen in den Daten einer Anwaltskanzlei in Bermuda Belege gefunden haben, dass die Vorwürfe der Korruption, wie sie NGO seit Jahren erheben, berechtigt sind.
Für ihre Geschäfte in den Minen armer rohstoffreicher Länder steht Glencore seit der Fusion mit dem Rohstoffförderkonzern Xstrata in der Kritik von Nichtregierungsorganisationen (NGO). Im Visier sind Korruptionsrisiken, Intransparenz, Steueroptimierungen, Umwelt- und Menschenrechtsverletzungen in Sambia, Kolumbien, Tschad und anderswo. Die Recherchen vor Ort passen den Regierungen nicht immer. Bei der NGO Swissaid wurde im Sommer in Tschad ein Chauffeur inhaftiert, nachdem sie eine Studie über undurchsichtige Zahlungen Glencores veröffentlicht hatte.
Die jüngsten Anschuldigungen gegen Glencore basieren auf umfangreichen Daten der Anwaltskanzlei Appleby Global Group Services auf den Bermudas, die das International Consortium of Investigative Journalists (ICIJ) erhielt.
Nähe zur Regierung
Glencore gilt als einer der wichtigsten Kunden der als seriös geltenden Kanzlei. Gemäss der Auswertung der Paradise Papers durch den "Tages-Anzeiger" hat Glencores Schürf-Firma Katanga im Kongo wertvolle Kupfer- und Kobalt-Minenlizenzen über einen international der Korruption verdächtigten israelischen Mittler auffällig günstig erworben.
Damit seien dem armen Land Hunderte Millionen ...
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