Stockholm - Flaute bei Hennes & Mauritz (H&M): Der Modehändler hat im Schlussquartal herbe Einbussen hinnehmen müssen und schnitt deutlich schlechter ab als erwartet. Dabei lief insbesondere das Geschäft in den Läden schlecht - die Kunden blieben weg. Als Reaktion darauf kündigte der schwedische Konzern an, Filialen schliessen zu wollen. Zudem soll die Produktpalette überarbeitet werden. Die Aktie brach am Freitag bis am Mittag um 13 Prozent ein - der stärkste Absturz sei neun Jahren.
Die Umsätze (ohne Mehrwertsteuer) im Schlussquartal zu Ende November sanken um 4 Prozent auf 50,4 Milliarden Schwedische Kronen (rund 5,1 Milliarden Euro), wie das Unternehmen mitteilte. Analysten hatten mit 53,9 Milliarden Kronen gerechnet. Die Umsätze hätten erheblich unter den eigenen Planungen gelegen, erklärte auch H&M. Dabei hätte sich vor allem das stationäre Geschäft schwach entwickelt, es kamen weniger Kunden in die Läden als gedacht. H&M bezeichnete das Marktumfeld mit der anhaltenden Verlagerung hin zum Onlinehandel als schwierig.
Gewinne leiden auch unter hohen Lagerbeständen
Wie andere Modehändler mit einem starken Filialnetz auch kämpft H&M mit einem veränderten ...