Zürich - Die Julius Bär Gruppe hat im Geschäftsjahr 2017 die Gewinnzahlen deutlich gesteigert und weist bei starken Neugeldzuflüssen einen klaren Anstieg der verwalteten Vermögen aus. An der Börse war allerdings ein noch deutlicherer Anstieg der Gewinnzahlen erwartet worden, entsprechend gab die Bär-Aktie am Mittwoch nach. Die Vermögensverwaltungsgruppe gab zudem eine Übernahme in Brasilien bekannt.
Der neue CEO Bernhard Hodler, der die Führung des Bankinstituts im November von dem überraschend abgetretenen Boris Collardi übernommen hatte, zeigte sich an der Bilanzmedienkonferenz mit dem Jahresresultat zufrieden. Der um Integrations- und Restrukturierungskosten adjustierte Konzerngewinn stieg um 14% auf einen neuen Rekordwert von 806 Mio CHF. Der den Aktionären zurechenbare Konzerngewinn gemäss IFRS legte ebenfalls 14% auf 705 Mio CHF zu.
Vom Gewinnanstieg profitieren auch die Julius Bär-Aktionäre, die für das abgelaufene Geschäftsjahr eine um 20 Rappen angehobene Dividende von 1,40 CHF pro Aktie erhalten. Das entspricht der vierten Dividendenerhöhung in Folge.
Neugeldzufluss verdoppelt
Die von der Bank verwalteten Vermögen (AuM) lagen per Jahresende bei 388 Mrd CHF, was einem Anstieg innert Jahresfrist von 16% entspricht. Allerdings lagen die AuM damit unter dem Ende Oktober 2017 ausgewiesenen Wert von 393 Mrd. Wegen neuer Kundenberatungsmodelle waren ...