London - Die während der Finanzkrise verstaatlichte britische Grossbank Royal Bank of Scotland (RBS) hat erstmals seit zehn Jahren wieder Geld verdient. Die Feierlaune hielt sich am Freitag allerdings in Grenzen: Zum einen schwebt immer noch ein Rechtsstreit mit dem US-Justizministerium wegen fauler Hypothekenpapiere wie ein Damoklesschwert über der Bank. Zum anderen muss die RBS einen teuren Umbau stemmen.
Im vergangenen Jahr verdiente die RBS unterm Strich 752 Millionen Pfund (rund 852 Mio Euro) nach einem Verlust von fast 7 Milliarden Pfund im Jahr zuvor, wie das Institut in London mitteilte. Insgesamt hatte die britische Grossbank infolge der Finanzkrise, fragwürdiger Geschäftspraktiken, wilder Spekulationen und einer missglückten Übernahme einen Verlust von rund 58 Milliarden Pfund angehäuft.
Weniger Altlasten
"Die Zahl der Altlasten, mit denen die Bank konfrontiert ist, hat sich verringert", erklärte nun Konzernchef Ross McEwan. "Allerdings gibt es eine wichtige Altlast, die wir noch abarbeiten müssen, und die ist mit dem US-Justizministerium." Dabei ...