Bern - Die in der Clientis-Gruppe zusammengeschlossenen 15 selbständigen Regionalbanken haben im vergangenen Jahr mehr Gewinn erwirtschaftet. In ihrem Kerngeschäft Hypotheken sind sie dabei stärker als der Markt gewachsen. Insgesamt sieht sich die Gruppe gut aufgestellt und will im laufenden Jahr weiter zulegen.
Der Konzerngewinn stieg im Berichtsjahr 2017 um 12% auf 70,7 Mio CHF. Neben Mehrerträgen in allen Geschäftsfeldern waren Sondereffekte (Auflösung RBA-Hilfsfonds) für die Zunahme verantwortlich. Insgesamt stieg der Gewinn kumuliert über die letzten vier Jahre um 91%, wie Finanzchef Roger Auderset am Donnerstag vor den Medien ausführte.
Von den 70,7 Mio entfielen 54,4 Mio auf das ordentliche Geschäft, 12,4 Mio stammten aus der Rückvergütung aus dem RBA-Hilfsfonds und 3,9 Mio aus dem Verkauf bzw. der Neubewertung von Beteiligungen und Liegenschaften. Wie Auderset betonte, stieg der Gewinn aber auch ohne Sonderposten klar - im letzten Jahr im Vergleich zum Vorjahr etwa um 19%.
Zielgrösse von 60% bei Cost/Income Ratio
Der gesamte Betriebserfolg nahm um 3,7% auf 216 Mio CHF zu, wobei der Netto-Zinserfolg - mit fast vier Fünftel der Einnahmen mit Abstand wichtigster Ertragspfeiler - um 1,9% zulegte. Aber auch die anderen Bereiche konnten zulegen. Da der Geschäftsaufwand (+1,7% auf 129,6 Mio CHF) weniger stark anstieg als der Betriebserfolg, verbesserte sich die Cost/Income-Ratio auf 61,6%. Als Zielgrösse gilt hier 60%. Dass dieses Ziel nicht bereits jetzt erreicht worden sei, führte Clientis-CEO Andreas Buri auf eine PK-Zahlung einer ...