Wallisellen - In seinem aktuellen "Global Insolvency Index" prognostiziert der weltweit führende Kreditversicherer Euler Hermes jährlich die Insolvenzentwicklung in 43 Ländern. Nachdem der globale Insolvenztrend nach sieben Jahren mit rückläufigen Zahlen 2017 eine kurze Pause eingelegt hat (+1%), wird in diesem Jahr wieder ein weltweiter Insolvenzrückgang um -1% erwartet. Doch in jedem zweiten Land ist die Zahl der Unternehmenskonkurse nach wie vor höher als im Krisenjahr 2007.
Rapide Zunahme von Grossinsolvenzen
"Die Stabilisierung der Insolvenzen insgesamt signalisiert uns, dass das Kreditrisiko mit der konjunkturellen Erholung zurückkehrt. Aber es bleiben regionale Unterschiede. Vor allem das Umfeld in Asien, Lateinamerika, Osteuropa und Grossbritannien sollte genau beobachtet werden", erläutert Ludovic Subran, Chefökonom bei Euler Hermes die Entwicklung. "Ausserdem nimmt die Zahl der Grossinsolvenzen rapide zu und die Folgen der digitalen Disruption, vor allem im Dienstleistungssektor und im Detailhandel, können schnell auf alle Branchen überspringen", führt er weiter aus.
So war denn auch für die Schweiz im Jahr 2017 ein Anstieg der Firmenkonkurse um 4% zu verzeichnen. «2018 können wir nun dem weltweiten Trend entsprechend eine Stagnation erwarten», erläutert Stefan Ruf, CEO von Euler Hermes Schweiz. Nicht zu vernachlässigen ist dabei auch ein demografischer Effekt. "Die steigende Anzahl Neugründungen führt konsequenterweise zu einer grösseren Anzahl an jungen Unternehmen", ...
Den vollständigen Artikel lesen ...