Zürich - Letztes Jahr wurden 59 Fälle von Wirtschaftskriminalität an Schweizer Gerichten behandelt. Das Schadensvolumen betrug CHF 426 Mio. Ein Grossteil der Täter stammt aus der eigenen Organisation, handelte alleine und weist als zentrales Motiv für die Bereicherung die Finanzierung eines aufwändigen Lebensstils oder die Tilgung von Schulden auf. Dies und mehr zeigt der aktuelle «KPMG Forensic Fraud Barometer».
Im vergangenen Jahr verursachten 59 Fälle von Wirtschaftskriminalität in der Schweiz einen Schaden von CHF 426 Mio. Im Vorjahresvergleich ging das Schadensvolumen indes deutlich zurück: von CHF 1.4 Mia. auf CHF 426 Mio., wobei das Allzeithoch 2016 vor allem einem Fall mit einem Schadensvolumen von CHF 800 Mio. sowie drei Fällen mit einem Volumen von jeweils über CHF 125 Mio. geschuldet war. Im Vergleich zum langjährigen Mittel von CHF 512 Mio. liegt das Schadensvolumen 2017 leicht unter dem Durchschnitt.
Grosse Schäden bei gemeinschaftlich begangenen Taten
Die häufigsten Delikte im Bereich der Wirtschaftskriminalität waren 2017 gewerbsmässiger oder einfacher Betrug sowie Veruntreuung. Die Motivation für die Täter lag oft in der Finanzierung eines aufwändigen Lebensstils oder in der Tilgung von Schulden. Privatanleger waren wie auch schon in den Jahren zuvor, die am stärksten betroffene Opfergruppe. Der ...