Zürich - Die Schweizer Zucker AG (SZU) mit Sitz in Frauenfeld ist ein Schweizer Zuckerproduzent. Als einziges Unternehmen in der Schweiz verarbeitet sie Zuckerrüben und versorgt den Schweizer Markt mit Zucker und den anfallenden Futtermitteln. Die SZU besitzt zwei Produktionsanlagen eine in Aarberg und eine in Frauenfeld. Sie beschäftigt rund 260 Mitarbeiter.
Geschäftsjahr 2016/17: Auf die schlechte Ernte 2015 folgte eine noch schlechtere im Berichtsjahr 2016/17. Trotz hohen eigenen Zuckerimporten sank der Lagerbestand an Schweizer Zucker erneut ab. Der extrem nasse Frühsommer setzte den Rüben stark zu. So wurden einschliesslich der Importware nur 1.37 Mio. Tonnen Rüben verarbeitet. Wegen des tiefen Zuckergehaltes wurden daraus nur 223'000 Tonnen Zucker gewonnen. Erfreulich verlief die Biokampagne, es wurden erstmals fast 6'000 Tonnen Biozucker hergestellt. Wegen der schlechten Raufutterlage (Futtermittel mit einem hohen Anteil an Rohfasern) herrschte eine grosse Nachfrage nach - auch nur limitiert vorhandenen - Futtermitteln. Gesamthaft wurden wenige Erhaltungsinvestitionen realisiert, die strategischen Investitionen in die Rückgewinnung der Rübenerde und ins Lager für Trockenschnitzel wurden in der Kampagne 2017 erfolgreich in Betrieb genommen.
Mit einer Verkaufsmenge von 265'000 Tonnen konnte das Vorjahresniveau trotz tieferer Verfügbarkeit von Schweizer Zucker knapp gehalten werden. Der Umsatz ging auf CHF 194 Mio. zurück. Der Warenaufwand konnte um CHF 13 Mio. auf CHF 136 Mio. gesenkt werden. Das Rübengeld sank von CHF 102 Mio. auf CHF 84 Mio. Der Betriebsaufwand konnte bei CHF 54 Mio. stabil gehalten werden. Es resultiert ein verbesserter Cashflow von CHF 20 Mio. Nach Abschreibungen und der Auflösung von EU ZMO-Reserven (Zuckermarktverordnung) sowie von stillen Reserven aus dem Lagerabbau konnte ein kleiner Jahresgewinn von CHF 0.1 Mio. ausgewiesen werden. Einmal mehr wird auf eine Dividendenausschüttung verzichtet.
EU-Zuckerquote: Seit in der EU die Zuckerquote ...
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