
Zürich - Per April 2018 hat die Max Havelaar-Stiftung (Schweiz) ihre Fairtrade-Labels überarbeitet und ergänzt. Damit profitieren die Kleinproduzenten und die Konsumenten von mehr Fairtrade - und die Unternehmen erhalten mehr Möglichkeiten, sich für den fairen Handel zu engagieren.
Den Fortschritt zeigt das Beispiel Rosen: Bisher konnte man eine langstielige Einzelrose in Fairtrade-Qualität kaufen oder gleich einen ganzen Rosenstrauss. Doch Fairtrade beim beliebten Mischstrauss? Die Fairtrade-Vorgaben verunmöglichten bislang gemischte Sträusse mit Fairtrade-Blumen und heimischen Blumen. Entweder alles oder nichts. Das war bedauerlich für die Konsumentinnen und Konsumenten - und ein grosses Problem für die Blumenproduzenten: Sie konnten ihr Absatzpotenzial längst nicht ausschöpfen.
Das neue Modell von Fairtrade ermöglicht nun, «Einzelzutaten» auszuloben. Sprich: In einem gemischten Strauss können Fairtrade-Rosen in Zukunft mit lokalen Blumen gemischt werden.
Die Möglichkeit, einzelne Zutaten oder Rohstoffe auszuweisen, gibt es seit vier Jahren bereits bei Kakao und Zucker. So kann in der Schokolade Fairtrade-Kakao mit Schweizer Zucker gemischt werden. Ein Erfolgsmodell: Der Verkauf von Fairtrade-Schokolade und somit der Absatz von Kakao für die Fairtrade-Bauern sind in den letzten Jahren zweistellig gewachsen.
Künftig ist diese Praxis für fast ...
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