Zürich - Tamedia hat im ersten Semester dank den kommerziellen digitalen Angeboten, den Beteiligungen und der Übernahme der Firma Neo Advertising den Umsatz halten können. Bei den Bezahlmedien dagegen hat das Medienhaus weiter unter dem Rückgang der Printwerbung gelitten. Der Gewinn fiel wegen Sonderfaktoren deutlich tiefer aus.
Beim grössten Schweizer Medienkonzern schreitet die Verlagerung weg von der Publizistik hin zu kommerziellen digitalen Dienstleistungen voran. So konnte Tamedia im ersten Halbjahr nur dank den kommerziellen digitalen Angeboten und den Pendlermedien den Umsatz mit 477,5 Millionen Franken in etwa auf Vorjahresniveau halten (VJ 477,8 Mio). Der Umsatzanteil der digitalen Angebote erhöhte sich dabei auf 39,3 Prozent von 37,1 Prozent im Vorjahr, wie Tamedia am Dienstag mitteilte.
Der Gewinn dagegen fällt markant tiefer aus: Der Betriebsgewinn (EBIT) hat sich um fast 45 Prozent auf 52,7 Millionen Franken und der Konzerngewinn um 48 Prozent auf 39,9 Millionen Franken reduziert. Der Rückgang ist grösstenteils auf Sonderfaktoren zurückzuführen.
Sonderfaktoren lassen Gewinn einbrechen
So hat unter anderem der Konkurs des Werbevermittler Publicitas zu einer Wertberichtigung von Forderungen von 5 Millionen Franken geführt. Zudem ist ...