Winterthur - Der Winterthurer Industriekonzern Sulzer ist mit viel Schwung ins neue Geschäftsjahr gestartet. Der Bestellungseingang legte im ersten Quartal um 18,8 Prozent auf 900,2 Millionen Franken zu. Das ist ein neuer Rekord. Gleichzeitig ist Sulzer zum Normalbetrieb zurückgekehrt, nachdem US-Sanktionen gegen den russischen Oligarchen Viktor Vekselberg das Unternehmen in der vergangenen Woche in Existenznöte gebracht hatten.
Die vorübergehenden Sanktionen dürften einmalige Kosten von rund 10 Millionen Franken verursachen, teilte Sulzer am Donnerstag in einem Communiqué mit. Darin enthalten seien Kosten für Rechtshilfe sowie kurzzeitige Unterauslastung und anschliessende Nachproduktionen in den US-Fabriken. Das Unternehmen erwartet keine Auswirkungen der Sanktionen über das Jahr 2018 hinaus.
Am 6. April hatte die US-Regierung harte Sanktionen gegen russische Oligarchen, Regierungsvertreter und Firmen verhängt. Washington begründete die Sanktionen allgemein mit "andauernden und immer dreisteren boshaften Aktivitäten der russischen Regierung überall in der Welt". Die Börse in Moskau brach daraufhin ein, eine Reihe von Oligarchen verloren Milliarden.
Die Sanktionen schlugen auch auf Schweizer Firmen durch, ...
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