Der neue EU-Chefökonom für Regulierungs-Fragen, Lars-Hendrik Roeller, will neue Richtlinien zur Beurteilung von Großfusionen durchsetzen. Ähnlich wie in den USA soll künftig bei Mergern nicht nur die mögliche Gefahr durch monopolistische Strukturen in die Bewertung einfließen, sondern auch der mögliche Nutzen der Verbraucher durch günstigere Preise und Effizienzsteigerungen. In der Vergangenheit waren einige Fusionen, darunter der Zusammenschluss von General Electric und Honeywell, am Einspruch der EU-Kartellbehörden gescheitert.
Roeller gilt innerhalb der europäischen Gremien als Pragmatiker. Sein Entwurf hat sowohl von Seiten amerikanischer Spezialisten wie auch der europäischen Industrie offenbar bereits ein positives Echo erfahren. Als besonders vorteilhaft werde angesehen, dass sich das amerikanische und das EU-Kartellrecht nun offenbar aufeinander zu bewegen würden. Er selbst hat laut der Nachrichtenagentur Reuters aber bereits vor voreiligen Schlüssen gewarnt. Die neuen Regelungen würden nur in "außerordentlichen Fällen" Anwendung finden.
Roeller gilt innerhalb der europäischen Gremien als Pragmatiker. Sein Entwurf hat sowohl von Seiten amerikanischer Spezialisten wie auch der europäischen Industrie offenbar bereits ein positives Echo erfahren. Als besonders vorteilhaft werde angesehen, dass sich das amerikanische und das EU-Kartellrecht nun offenbar aufeinander zu bewegen würden. Er selbst hat laut der Nachrichtenagentur Reuters aber bereits vor voreiligen Schlüssen gewarnt. Die neuen Regelungen würden nur in "außerordentlichen Fällen" Anwendung finden.