
- Emittenten vergeben überwiegend gute Noten für die Leistungen
der Ad-hoc-Dienstleister
- Bestnote für news aktuell/euro adhoc
- Steigender Wettbewerbsdruck sorgt für zunehmende Angleichung
des Leistungsangebots und der Preisstrukturen
- Vorsprung der Deutschen Gesellschaft für Ad-hoc-Publizität
schmilzt
Die deutschen Unternehmen vergeben ganz überwiegend gute Noten für
die Publizitätsservices der Ad-hoc-Dienstleister, der steigende
Wettbewerbsdruck sorgt für eine Angleichung des Leistungsangebots und
der Preisstrukturen. Das sind die wesentlichen Ergebnisse der von der
Münchener Kommunikationsberatung MÄRZHEUSER | GUTZY durchgeführten
Studie "Ad-hoc-Dienstleister in Deutschland", die heute
veröffentlicht wurde. Die Autoren der Studie hatten insgesamt 111
Unternehmen zu ihren Anforderungen an die Anbieter von
Publizitätsservices und zu ihren Erfahrungen mit den drei etablierten
Ad-hoc-Dienstleistern - der Deutschen Gesellschaft für
Ad-hoc-Publizität (DGAP), news aktuell mit seinem Ad-hoc-Service
"euro adhoc" und Hugin IR Services - befragt.
Die befragten Emittenten zeichneten mehrheitlich ein positives
Bild von dem Leistungsangebot der drei Ad-hoc-Dienstleister. Dreizehn
Mal vergaben sie die Note "gut", zwei Mal die Note "befriedigend". Am
besten schnitt bei dem Urteil der Emittenten news aktuell mit dem
"European Adhoc and Disclosure Service euro adhoc" ab. Das
Tochterunternehmen der Deutschen Presse-Agentur (dpa) erhielt die
Bestnote 2,1 ("gut"). Dahinter folgt mit leichtem Abstand die
Deutsche Gesellschaft für Ad-hoc-Publizität. Das
Gemeinschaftsunternehmen der Deutsche Börse AG und der beiden
Informationsdienstleister Reuters und Vereinigte Wirtschaftsdienste
(vwd) erhielt von den befragten Emittenten die Note 2,3 ("gut").
Ausschlaggebend für das im Vergleich zum Mitbewerber news aktuell
geringfügig schlechtere Abschneiden des Marktführers war dessen
Preispolitik, die - den Ergebnissen der Studie nach zu urteilen - in
der Vergangenheit bei einzelnen Unternehmen offenbar für Missstimmung
gesorgt hat. Hugin IR Services Deutschland erhielt von den befragten
Emittenten die Note 2,6 ("befriedigend") und belegte damit Rang 3 in
der Notenskala.
Zunehmende Angleichung der Leistungsangebots
Bei dem direkten Vergleich der drei etablierten
Ad-hoc-Dienstleister fällt auf, dass sich die Leistungsangebote nur
noch geringfügig voneinander unterscheiden. So verfügen nach eigenen
Angaben alle drei Anbieter über Vereinbarungen mit den
Informationsdienstleistern Bloomberg, Reuters und vwd über die
Verbreitung der bei ihnen abgesetzten Ad-hoc-Meldungen. Auch verfügen
alle Anbieter über vielfältige Kanäle zur Weiterverbreitung der
Mitteilungen, wenngleich hier jeder Ad-hoc-Dienstleister seine
besonderen Stärken hat. Bei der DGAP liegen diese in der Vernetzung
mit den professionellen Kapitalmarktteilnehmern. Dagegen bietet news
aktuell unter allen drei Anbietern wohl den besten Zugang zu den
Redaktionen der Medien im deutschsprachigen Raum. Hugin verfügt über
das dichteste Nachrichtennetzwerk in den skandinavischen Ländern.
Ad-hoc-Dienstleister bieten unterschiedliche Preismodelle -
Preisvergleich lohnt sich
Stärker ausgeprägt als bei dem Leistungsangebot sind die
Unterschiede bei den Preisstrukturen. Das transparenteste Preismodell
bietet news aktuell mit festen Verbreitungsgebühren ohne Grundgebühr.
Die befragten Emittenten honorierten die Preispolitik des
dpa-Tochterunternehmens mit der Bestnote 2,1 ("gut"). Hugin IR
Services erhielt von den befragten Emittenten die Note 2,4 ("gut").
Der Ad-hoc-Dienstleister lässt seinen Kunden die Wahl zwischen einer
Einzelbeauftragung und einer Rahmenvereinbarung mit gestaffelten
Verbreitungsgebühren; eine Grundgebühr wird nicht erhoben. Auch bei
der DGAP haben die Emittenten die Wahl zwischen einer
Einzelbeauftragung und einem Rahmenvertrag. Allerdings kommt bei der
Rahmenvereinbarung der DGAP eine laufzeitabhängige Grundgebühr zu den
nach Meldungsvolumen gestaffelten Verbreitungsgebühren hinzu. Die
befragten Emittenten bewerteten die Preispolitik der DGAP mit der
Note 2,9 ("befriedigend").
Vorsprung von Marktführer DGAP auf die Mitbewerber schmilzt
Die Angleichung des Leistungsangebots mag erklären, weshalb der
Vorsprung der DGAP auf die beiden Mitbewerber news aktuell und Hugin
zunehmend schmilzt. Zwar ist das Joint Venture der Deutsche Börse AG
und der Informationsdienstleister Reuters und vwd nach wie vor
Marktführer bei der Verbreitung von Ad-hoc-Mitteilungen. Indes, seit
Mitte des vergangenen Jahres fällt der Vorsprung von Quartal zu
Quartal geringer aus. Nach den Berechnungen der Autoren der Studie
sank der Marktanteil der DGAP - gemessen an der Zahl der von
Emittenten mit Sitz in Deutschland, Österreich und der Schweiz
verbreiteten Ad-hoc-Meldungen - von 83 Prozent im ersten Quartal 2003
auf 71 Prozent im ersten Quartal 2004. Im März dieses Jahres rutschte
der Marktanteil der DGAP nach den Berechnungen der Autoren sogar
erstmals unter die Marke von 70 Prozent. Angesichts des seit nunmehr
drei Jahren rückläufigen Meldungsvolumens und der schwierigen
konjunkturellen Situation, die die Emittenten vielfach zu
Einschnitten bei der Finanzkommunikation veranlasst, ist davon
auszugehen, dass sich der Wettbewerb in dem Markt für
Publizitätsservices weiter verstärkt.
Disclaimer
Die Studie "Ad-hoc-Dienstleister in Deutschland" wurde von
MÄRZHEUSER | GUTZY geplant und durchgeführt. Die Daten wurden durch
eine telefonische bzw. schriftliche Befragung gewonnen. Zur Teilnahme
eingeladen waren alle Emittenten mit Sitz in Deutschland, die der
Ad-hoc-Publizitätspflicht unterliegen, sowie die drei etablierten
Ad-hoc-Dienstleister DGAP, news aktuell und Hugin IR Services. 111
Unternehmen sowie alle drei in die Studie einbezogenen
Ad-hoc-Dienstleister haben sich an der Befragung beteiligt. Ein
Anspruch auf Repräsentativität der Ergebnisse wird nicht erhoben.
Eine Gewährleistung für die Richtigkeit und Vollständigkeit der in
der Studie wiedergegebenen Informationen sowie für die von den
Autoren daraus abgeleiteten Schlussfolgerungen wird nicht übernommen.
Die Studie "Ad-hoc-Dienstleister in Deutschland" kann ab sofort
kostenfrei über MÄRZHEUSER | GUTZY bezogen werden. Richten Sie Ihre
Bestellung bitte an die folgende E-Mail-Adresse:
studie@wirtschaftsmedienberatung.de.
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aus Wirtschaft, Politik und Verbänden sowie börsennotierte
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strategischen Kommunikation. Die Leistungsschwerpunkte des
Beratungsunternehmens liegen in der klassischen Image- und
Wirtschaftsmedienarbeit sowie in der Finanzkommunikation (Investor
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Kommunikationsanalysen und Kapitalmarktstudien. Sitz von MÄRZHEUSER |
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ots Originaltext: MÄRZHEUSER | GUTZY
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