Wella sucht nach Lösungen für Tochterfirmen Kiessling und Kadus
DARMSTADT (Dow Jones-VWD)--Die Wella AG, Darmstadt, sucht nach Lösungen für ihre beiden Tochterfirmen Emil Kiessling und Kados. Das sagte eine Wella-Sprecherin am Donnerstag zu Dow Jones Newswires. Der Hersteller für Produkte ohne bekannte Markennamen Emil Kiessling in Georgensgemünd soll den Angaben zufolge verkauft werden. Wella suche derzeit einen Käufer für Kiessling, sagte die Sprecherin weiter. Der Verkaufsprozeß laufe noch. Die Beschäftigten von Kiessling seien schon vor einigen Wochen über die Absichten von Wella informiert worden. Das Unternehmen erzielt mit über 200 Mitarbeitern etwa 80 Mio EUR Umsatz.
Hintergrund des Verkaufs sei das Bestreben von Wella sich künftig auf Markenprodukte zu konzentrieren. Bei dem Haarpflegeunternehmen Kadus in Lenzkirch sollen Marketing und Vertrieb der Friseurmarke an den Stammsitz von Wella nach Darmstadt verlagert werden. Die Produktion in Lenzkirch stehe auf dem Prüfstand, erklärte die Sprecherin. Rund 270 Arbeitsplätze sind nach Berichten in der Lokalkpresse bedroht. Die Friseurmarke Kadus, die unterhalb der Marke Wella angesiedelt sei, habe ihren Platz im Portfolio und werde nicht abgestoßen, sagte die Sprecherin.
Der Produktionsstandort stehe aber im harten Wettbewerb mit allen anderen Standorten von Wella. Ob der Produktionsstandort geschlossen oder verkauft werde, sei noch offen. Dem Aufsichtsrat von Wella, der am Freitag zusammentritt, werde der Vorstand zu beiden Themen noch keine Entscheidungen präsentieren, sagte die Sprecherin. Nach Berichten in der Lokalpresse versuchen die Mitarbeiter derweil mit Unterschriftenaktionen und Unterstützung von Bundes- und Landtagsabgeordneten die Werksschließung in dem Schwarzwaldort zu verhindern. +++ Heide Oberhauser-Aslan
Dow Jones Newswires/15.7.2004/oa/jhe
DARMSTADT (Dow Jones-VWD)--Die Wella AG, Darmstadt, sucht nach Lösungen für ihre beiden Tochterfirmen Emil Kiessling und Kados. Das sagte eine Wella-Sprecherin am Donnerstag zu Dow Jones Newswires. Der Hersteller für Produkte ohne bekannte Markennamen Emil Kiessling in Georgensgemünd soll den Angaben zufolge verkauft werden. Wella suche derzeit einen Käufer für Kiessling, sagte die Sprecherin weiter. Der Verkaufsprozeß laufe noch. Die Beschäftigten von Kiessling seien schon vor einigen Wochen über die Absichten von Wella informiert worden. Das Unternehmen erzielt mit über 200 Mitarbeitern etwa 80 Mio EUR Umsatz.
Hintergrund des Verkaufs sei das Bestreben von Wella sich künftig auf Markenprodukte zu konzentrieren. Bei dem Haarpflegeunternehmen Kadus in Lenzkirch sollen Marketing und Vertrieb der Friseurmarke an den Stammsitz von Wella nach Darmstadt verlagert werden. Die Produktion in Lenzkirch stehe auf dem Prüfstand, erklärte die Sprecherin. Rund 270 Arbeitsplätze sind nach Berichten in der Lokalkpresse bedroht. Die Friseurmarke Kadus, die unterhalb der Marke Wella angesiedelt sei, habe ihren Platz im Portfolio und werde nicht abgestoßen, sagte die Sprecherin.
Der Produktionsstandort stehe aber im harten Wettbewerb mit allen anderen Standorten von Wella. Ob der Produktionsstandort geschlossen oder verkauft werde, sei noch offen. Dem Aufsichtsrat von Wella, der am Freitag zusammentritt, werde der Vorstand zu beiden Themen noch keine Entscheidungen präsentieren, sagte die Sprecherin. Nach Berichten in der Lokalpresse versuchen die Mitarbeiter derweil mit Unterschriftenaktionen und Unterstützung von Bundes- und Landtagsabgeordneten die Werksschließung in dem Schwarzwaldort zu verhindern. +++ Heide Oberhauser-Aslan
Dow Jones Newswires/15.7.2004/oa/jhe
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