Bauspargeschäft bricht offenbar ein
DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Das Interesse an Bausparverträgen nimmt offenbar deutlich ab. Nach einem Bericht der Düsseldorfer "WirtschaftsWoche" vermittelten die 27 deutschen Bausparkassen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nur rund zwei Mio neue Anträge für Bausparverträge. Das sei ein Minus von fast 18% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die addierte Sparsumme aller Anträge sei um 13% auf 48,4 Mrd EUR zurück gegangen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Magazinbericht. Besonders stark brach den Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2004 der Vertrieb bei BHW und bei der Deutschen Bank Bauspar ein.
Die BHW dementierte den von dem Blatt berichteten Rückgang ihrer Bausparanträge im 1. Halbjahr um 35% unterdessen. Von Januar bis Juni habe das Neugeschäft 6 Mrd EUR betragen gegenüber 7,3 Mrd EUR im 1. Halbjahr 2003, sagte ein BHW-Sprecher am Mittwoch zu Dow Jones Newswires. Mit diesem Rückgang liege die BHW auf Branchenniveau. Im Übrigen sei allen klar gesen, dass das Rekordniveau von 2004 nicht wiederholbar sein werde, so der BHW-Sprecher. Der Rückgang im laufenden Jahr sei nach dem politisch motivierten Boom daher als eine Normalisierung zu sehen. Die Deutsche Bank Bauspar war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Im Vorjahr hatte die Branche wegen der Diskussion um die Streichung der Wohnungsbauförderung mit 4,7 Mio (plus 34% zum Vorjahr) neu abgeschlossenen Bausparverträgen ein absolutes Boomjahr erlebt. Für 2004 rechnet Thomas Caduff, Partner bei der Beratungsgesellschaft Ernst & Young, laut Magazin mit einem Einbruch des Neugeschäfts um rund 30%. Weitere Fusionen seien in der Branche daher nicht auszuschließen.
Dow Jones Newswires/ddp/18.8.2004/hab/fnö
DÜSSELDORF (Dow Jones-VWD)--Das Interesse an Bausparverträgen nimmt offenbar deutlich ab. Nach einem Bericht der Düsseldorfer "WirtschaftsWoche" vermittelten die 27 deutschen Bausparkassen in den ersten sechs Monaten dieses Jahres nur rund zwei Mio neue Anträge für Bausparverträge. Das sei ein Minus von fast 18% gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Die addierte Sparsumme aller Anträge sei um 13% auf 48,4 Mrd EUR zurück gegangen, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Magazinbericht. Besonders stark brach den Angaben zufolge im ersten Halbjahr 2004 der Vertrieb bei BHW und bei der Deutschen Bank Bauspar ein.
Die BHW dementierte den von dem Blatt berichteten Rückgang ihrer Bausparanträge im 1. Halbjahr um 35% unterdessen. Von Januar bis Juni habe das Neugeschäft 6 Mrd EUR betragen gegenüber 7,3 Mrd EUR im 1. Halbjahr 2003, sagte ein BHW-Sprecher am Mittwoch zu Dow Jones Newswires. Mit diesem Rückgang liege die BHW auf Branchenniveau. Im Übrigen sei allen klar gesen, dass das Rekordniveau von 2004 nicht wiederholbar sein werde, so der BHW-Sprecher. Der Rückgang im laufenden Jahr sei nach dem politisch motivierten Boom daher als eine Normalisierung zu sehen. Die Deutsche Bank Bauspar war für eine Stellungnahme nicht zu erreichen.
Im Vorjahr hatte die Branche wegen der Diskussion um die Streichung der Wohnungsbauförderung mit 4,7 Mio (plus 34% zum Vorjahr) neu abgeschlossenen Bausparverträgen ein absolutes Boomjahr erlebt. Für 2004 rechnet Thomas Caduff, Partner bei der Beratungsgesellschaft Ernst & Young, laut Magazin mit einem Einbruch des Neugeschäfts um rund 30%. Weitere Fusionen seien in der Branche daher nicht auszuschließen.
Dow Jones Newswires/ddp/18.8.2004/hab/fnö