Der US-Ölpreis hat sich am Dienstag nach einer Berg- und Talfahrt über 65 US-Dollar eingependelt. Gegen 18.10 Uhr kostete ein Barrel 65,50 Dollar und damit fünf Cent mehr als bei Handelsschluss am Vortag. Zwischenzeitlich hatte sich der Ölpreis mit 66,20 Dollar der Rekordmarke genähert. Der Rekord liegt seit dem 12. August bei 67,10 Dollar. In London kostete ein Barrel der Nordseesorte Brent am Dienstagabend 64,47 Dollar. Das waren drei Cent weniger als am Vortag.
Die Unterbrechung irakischer Ölexporte nach einem Stromausfall hatte am Montag den Ölpreis zeitweise bereits kräftig steigen lassen. Nachdem die Lieferung wieder aufgenommen wurde, rücken die am Mittwoch erwarteten Daten zu den US-Lagerbeständen der abgelaufenen Woche in den Mittelpunkt. Der Markt warte gespannt auf die Daten, sagte Rohstoffanalyst David Thurtell von der Commonwealth Bank of Australia. Insgesamt sind die Bestände Experten zufolge derzeit deutlich höher als ein Jahr zuvor.
Darüber hinaus verwiesen Händler auf die Abschwächung eines Sturms im Golf von Mexiko, der damit wohl kaum zu Ausfällen an den Ölmärkten führen dürfte. Die USA fördern im Golf von Mexiko in großem Stil Öl und Erdgas./FX/jha/zb
AXC0135 2005-08-23/18:19