BERLIN (Dow Jones)--Die CDU hält nach einem Pressebericht angeblich bewusst ein von ihr selbst in Auftrag gegebenes Gutachten zur Lage der öffentlichen Haushalte zurück. In dem Gutachten komme der Kölner Finanzwissenschaftler Clemens Fuest zu dem Schluss, dass die drohende Verschuldung vor allem des Bundeshaushaltes milliardenschwere Sparprogramme schon ab 2007 notwendig mache, schreibt der Berliner "Tagesspiegel" (Dienstagausgabe), wie ddp berichtet. In Unions-Kreisen heiße es, man fürchte bei einer Veröffentlichung des Gutachtens noch vor dem 18. September die Reaktion der Wähler auf unsoziale Sparprogramme der Union.
Der Wissenschaftler Fuest war dem Blatt zufolge von der Unions-Fraktion vor wenigen Wochen mit dem Gutachten beauftragt worden, um ihr Wahlkampfmunition zur Entlarvung der Schuldenpolitik der rot-grünen Regierung zu liefern. Fuest sagte der Zeitung, allein im Bundeshaushalt drohe schon ab 2007 ein strukturelles Defizit von 60 Mrd EUR, das nicht durch Privatisierungseinnahmen verringert werden könne. "Wir sitzen auf einem Pulverfass", warnte der Wissenschaftler.
DJG/ddp/hab -0-
Der Wissenschaftler Fuest war dem Blatt zufolge von der Unions-Fraktion vor wenigen Wochen mit dem Gutachten beauftragt worden, um ihr Wahlkampfmunition zur Entlarvung der Schuldenpolitik der rot-grünen Regierung zu liefern. Fuest sagte der Zeitung, allein im Bundeshaushalt drohe schon ab 2007 ein strukturelles Defizit von 60 Mrd EUR, das nicht durch Privatisierungseinnahmen verringert werden könne. "Wir sitzen auf einem Pulverfass", warnte der Wissenschaftler.
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