Nach den Rückschlägen der Vortage dürfte der US-Markt am Freitag freundlich ins Wochenende gehen. Zwei Stunden vor Handelsschluss lag der Dow Jones Index 1,3 Prozent im Plus. Der breitere S&P 500 Index gewann 1,2 Prozent auf 1192 Stellen hinzu, der Nasdaq Composite verbesserte sich um 0,8 Prozent auf 2081 Dollar.
Beflügelt hatte vor allem das robuste US-Bruttoinlandsprodukt, das im dritten Quartal um 3,8 Prozent angewachsen war. Die Marktteilnehmer hatten lediglich mit einem Anstieg um 3,6 Prozent gerechnet. Zugleich hatte sich bei den Verbraucherpreisen der Anstieg der Kernrate auf 1,3 Prozent verringert, während im Vorquartal 1,7 Prozent erhoben worden waren. Damit wurde deutlich, dass die US-Wirtschaft die Belastungen durch den Hurrikan „Katrina“ und die hohen Energiepreise fürs erste unbeschadet bestehen konnte. Der heute gleichfalls gemeldete Rückgang des Konsumklimaindex der Uni Michigan auf das niedrigste Niveau seit Herbst 1992 wurde vor diesem Hintergrund völlig ungerührt aufgenommen.
Die Titel von Microsoft konnten sich nach ihrem Quartalsbericht vom Vorabend um 2,2 Prozent auf 25,39 Dollar verbessern. Die Papiere des Pharmariesen Bristol-Myers Squibb gaben hingegen nach Zahlen 3,1 Prozent auf 21,00 Dollar ab. Chevron verbilligten sich ebenfalls nach Zahlen um 0,5 Prozent auf 56,21 Dollar.