FRANKFURT (Dow Jones)--Gut behauptet ist der DAX in die neue Woche gestartet. Damit vollzieht der Leitindex die leicht positiven Vorgaben aus dem US-Handel am Freitag nach. Gegen 9.21 Uhr legt der DAX um 0,2% oder 9 Punkte zu auf 5.133. Nachrichtlich ist es ruhig, die Kursausschläge der deutschen Blue-Chips halten sich in engen Grenzen. Thematisiert wird nach Aussage von Händlern weiter die Aussicht auf steigende Zinsen in der Eurozone. Der DAX werde vor dem Zinsszenario erst einmal zwischen der 5.100er Marke und dem neuen Jahreshoch bei 5.163 Punkten pendeln. Dabei sollte sich im Verlauf des Handels ein positiver Grundton durchsetzen, heißt es im Handel.
ABN-Amro rechnet mit einer Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte auf der nächsten EZB-Ratssitzung am 1. Dezember und einem weiteren solchen Schritt im ersten Quartal 2006 auf dann 2,5%. "Angesichts der konjunkturellen Schwäche ist es aber wahrscheinlich, dass es bei diesen zwei Erhöhungen bleibt", so die niederländische Bank. Händler ergänzen, die Geldpolitik bleibe auch bei einem Leitzins von 2,5% noch liquiditätsfördernd. Erst bei drei bis dreieinhalb Prozent werde sie "neutral".
Die Nachrichtenlage ist übersichtlich. Leicht positiv für Deutsche Telekom, DaimlerChrysler und Siemens bewerten Händler das zunehmende Kundeninteresse am Lkw-Mautsystem Toll Collect. Laut "Financial Times Deutschland" sind China, Großbritannien, Russland und Ungarn an dem Mautsystem interessiert. Das könne die Stimmung für die Betreiberunternehmen verbessern, heißt es im Handel. Die Aktien der beteiligten gehen unterschiedliche Wege: DaimlerChrysler legen 0,6% zu, während die T-Aktie und Siemens nachgeben. Verlierer im frühen Geschäft sind Infineon und Lufthansa, die jeweils 0,9% nachgeben.
Im MDAX steht der Baukonzern Hochtief mit dem Sprung ins Telekomgeschäft im Blick. Der Konzern hat laut "Welt am Sonntag" über die australische Leighton-Tochter Nextgen Networks ein Glasfasernetz von 8.500 Kilometern Länge erworben. Die Aktie gibt um 0,3% auf 35,09 EUR nach. ProSiebenSAT.1 verlieren 1,5% auf 14,85 EUR. Das Bundeskartellamt hat Bedenken zur geplanten Übernahme des Medienkonzerns durch die Springer-Gruppe geäußert. Die Medienaktie Premiere legt um 2,2% auf 26,19 EUR zu. Laut "Handelsblatt" plant der Sender das Pay-TV-Geschäft durch einen frei empfangbaren Sender zu ergänzen.
-Von Benjamin Krieger, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 219, benjamin.krieger@dowjones.com
DJG/bek/hru/ros
ABN-Amro rechnet mit einer Leitzinserhöhung um 25 Basispunkte auf der nächsten EZB-Ratssitzung am 1. Dezember und einem weiteren solchen Schritt im ersten Quartal 2006 auf dann 2,5%. "Angesichts der konjunkturellen Schwäche ist es aber wahrscheinlich, dass es bei diesen zwei Erhöhungen bleibt", so die niederländische Bank. Händler ergänzen, die Geldpolitik bleibe auch bei einem Leitzins von 2,5% noch liquiditätsfördernd. Erst bei drei bis dreieinhalb Prozent werde sie "neutral".
Die Nachrichtenlage ist übersichtlich. Leicht positiv für Deutsche Telekom, DaimlerChrysler und Siemens bewerten Händler das zunehmende Kundeninteresse am Lkw-Mautsystem Toll Collect. Laut "Financial Times Deutschland" sind China, Großbritannien, Russland und Ungarn an dem Mautsystem interessiert. Das könne die Stimmung für die Betreiberunternehmen verbessern, heißt es im Handel. Die Aktien der beteiligten gehen unterschiedliche Wege: DaimlerChrysler legen 0,6% zu, während die T-Aktie und Siemens nachgeben. Verlierer im frühen Geschäft sind Infineon und Lufthansa, die jeweils 0,9% nachgeben.
Im MDAX steht der Baukonzern Hochtief mit dem Sprung ins Telekomgeschäft im Blick. Der Konzern hat laut "Welt am Sonntag" über die australische Leighton-Tochter Nextgen Networks ein Glasfasernetz von 8.500 Kilometern Länge erworben. Die Aktie gibt um 0,3% auf 35,09 EUR nach. ProSiebenSAT.1 verlieren 1,5% auf 14,85 EUR. Das Bundeskartellamt hat Bedenken zur geplanten Übernahme des Medienkonzerns durch die Springer-Gruppe geäußert. Die Medienaktie Premiere legt um 2,2% auf 26,19 EUR zu. Laut "Handelsblatt" plant der Sender das Pay-TV-Geschäft durch einen frei empfangbaren Sender zu ergänzen.
-Von Benjamin Krieger, Dow Jones Newswires; +49 (0)69 - 29725 219, benjamin.krieger@dowjones.com
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