NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Anleihen zeigen sich im späten Verlauf des Dienstag, dem ersten Handelstag des neuen Jahres, uneinheitlich. Während vor allem das kurze Zinsende von dem am Abend veröffentlichten Protokoll der jüngsten FOMC-Sitzung gestützt wurde, notierte der Longbond im Minus. Das Protokoll deutete an, dass das Ende des Zinserhöhungszyklus der Fed wohl nah ist. Aber selbst die zehnjährige Anleihe mit einem Kupon von 4,50% zeigte sich noch mit einem Aufschlag von 5/32 auf glatt 101. Ihre Rendite lag bei 4,37%, was 4 Basispunkte über derjenigen der Zweijährigen liegt, so dass die Inversion der Zinskurve aktuell nicht mehr besteht. Der mit 5,375% verzinste Longbond sank dagegen um 9/32 auf 112-6/32. Seine Rendite stand bei 4,56%.
Die Anleihekurse waren bereits im Verlauf ins Plus gedreht, nachdem der Index der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe der USA im Dezember deutlich stärker gefallen war als erwartet. Er verringerte sich im Dezember auf 54,2 Punkte, nachdem im November noch ein Stand von 58,1 verzeichnet worden war. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten im Durchschnitt lediglich einen Rückgang auf 57,2 vorhergesagt.
Am Abend waren die Marktteilnehmer bereits darauf vorbereitet, das Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) sehr genau auf Hinweise zu studieren, wie nah das Ende des aktuellen Zinserhöhungszyklus der Fed ist, der den Leitzins bereits auf 4,25% getrieben hat. Dem Protokoll der Dezember-Sitzung ist nun zu entnehmen, dass die Zahl der noch ausstehenden Zinsanhebungen nach Auffassung der Fed-Vertreter nicht mehr hoch sein wird. Zwar sei sich der FOMC noch nicht ganz einig sei über die noch notwendige Straffung der Geldpolitik. Andererseits hätten die FOMC-Vertreter aber eingeräumt, dass der Zinsausblick unklarer wird und "im wachsenden Maß abhängig von den Implikationen der hereinkommenden Daten ist".
Grundsätzlich besteht dem Sitzungsprotokoll zufolge aber Einigkeit darüber, dass noch weitere Zinsanhebungen notwendig seien, das nächste Mal auf der Sitzung am 31. Januar. Gary Pollack, Manager bei Deutsche Bank Private Wealth Management, sagte, dass das Protokoll signalisiere, dass die Fed die Zinsen nicht so weit erhöhen werde wie einige befürchteten. Alle zukünftigen Zinsschritte hingen von den aktuellen Konjunkturdaten ab.
DJG/DJN/reh
Die Anleihekurse waren bereits im Verlauf ins Plus gedreht, nachdem der Index der Einkaufsmanager im Verarbeitenden Gewerbe der USA im Dezember deutlich stärker gefallen war als erwartet. Er verringerte sich im Dezember auf 54,2 Punkte, nachdem im November noch ein Stand von 58,1 verzeichnet worden war. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten im Durchschnitt lediglich einen Rückgang auf 57,2 vorhergesagt.
Am Abend waren die Marktteilnehmer bereits darauf vorbereitet, das Protokoll der Sitzung des Offenmarktausschusses (FOMC) sehr genau auf Hinweise zu studieren, wie nah das Ende des aktuellen Zinserhöhungszyklus der Fed ist, der den Leitzins bereits auf 4,25% getrieben hat. Dem Protokoll der Dezember-Sitzung ist nun zu entnehmen, dass die Zahl der noch ausstehenden Zinsanhebungen nach Auffassung der Fed-Vertreter nicht mehr hoch sein wird. Zwar sei sich der FOMC noch nicht ganz einig sei über die noch notwendige Straffung der Geldpolitik. Andererseits hätten die FOMC-Vertreter aber eingeräumt, dass der Zinsausblick unklarer wird und "im wachsenden Maß abhängig von den Implikationen der hereinkommenden Daten ist".
Grundsätzlich besteht dem Sitzungsprotokoll zufolge aber Einigkeit darüber, dass noch weitere Zinsanhebungen notwendig seien, das nächste Mal auf der Sitzung am 31. Januar. Gary Pollack, Manager bei Deutsche Bank Private Wealth Management, sagte, dass das Protokoll signalisiere, dass die Fed die Zinsen nicht so weit erhöhen werde wie einige befürchteten. Alle zukünftigen Zinsschritte hingen von den aktuellen Konjunkturdaten ab.
DJG/DJN/reh