DETROIT (Dow Jones)--Die Volkswagen AG, Wolfsburg, hat nach jahrelangen Verhandlungen die Entscheidung zum Bau eines Werks in Russland getroffen. "Von der Vorstandsseite her ist eine Entscheidung getroffen. Die Konditionen liegen fest", sagte der Vorstandsvorsitzende Bernd Pischetsrieder am Sonntag auf der Detroit Motor Show. Das Vorhaben werde dem Aufsichtsrat auf der kommenden Sitzung im Februar vorgelegt. Zunächst werde eine so genannte Bausatzfertigung mit einer kleineren Stückzahl aufgebaut. In einer endgültigen Ausbauhase, die in fünf Jahren erreicht sein soll, sei dann eine Kapazität von 250.000 Fahrzeugen vorgesehen.
"Es muss dann ein Werk sein, dass auch nach WTO-Zollsätzen wettbewerbsfähig produzieren kann", führte Pischetsrieder aus. Die Produktionsstätte solle in Stupino in der Nähe von Moskau errichtet werden. Zunächst sei der Bau des Skoda Octavia geplant, als Volumenmodell solle vor allem eine europäische Version des bislang in Brasilien gefertigten Modells "Gol" folgen. Zur genauen Investitionshöhe machte er keine Angaben. Diese sei aber in der bekannten Investitionsplanung enthalten.
Den Marktanteil in Russland bei den Neuzulassungen wolle Volkswagen in den kommenden fünf Jahren auf rund 10% erhöhen, sagte er. Derzeit liege dieser bei 2% bis 3%.
Pischetsrieder bestätigte die Prognose, dass das operative Ergebnis und das Vorsteuerergebnis vor und nach Sondereinflüssen über Vorjahr liegen wird. Allerdings sei dies nicht zuriedenstellend. "Besser ist manchmal schlechter als gut", sagte er. Die Einsparziele im Rahmen es ForMotion-Programms von 3,1 Mrd EUR "werden wir auf jeden Fall erreichen". Die Marke Volkswagen werde zwar für 2005 auch nach Sondereinflüssen einen Gewinn ausweisen. Als Trendwende sei dies aber noch nicht zu bezeichnen. "Dazu ist noch ein ziemlich steiniger Weg zu gehen", so Pischetsrieder
-Von Michael Brendel, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3115, michael.brendel@dowjones.com
DJG/mbr -0-
"Es muss dann ein Werk sein, dass auch nach WTO-Zollsätzen wettbewerbsfähig produzieren kann", führte Pischetsrieder aus. Die Produktionsstätte solle in Stupino in der Nähe von Moskau errichtet werden. Zunächst sei der Bau des Skoda Octavia geplant, als Volumenmodell solle vor allem eine europäische Version des bislang in Brasilien gefertigten Modells "Gol" folgen. Zur genauen Investitionshöhe machte er keine Angaben. Diese sei aber in der bekannten Investitionsplanung enthalten.
Den Marktanteil in Russland bei den Neuzulassungen wolle Volkswagen in den kommenden fünf Jahren auf rund 10% erhöhen, sagte er. Derzeit liege dieser bei 2% bis 3%.
Pischetsrieder bestätigte die Prognose, dass das operative Ergebnis und das Vorsteuerergebnis vor und nach Sondereinflüssen über Vorjahr liegen wird. Allerdings sei dies nicht zuriedenstellend. "Besser ist manchmal schlechter als gut", sagte er. Die Einsparziele im Rahmen es ForMotion-Programms von 3,1 Mrd EUR "werden wir auf jeden Fall erreichen". Die Marke Volkswagen werde zwar für 2005 auch nach Sondereinflüssen einen Gewinn ausweisen. Als Trendwende sei dies aber noch nicht zu bezeichnen. "Dazu ist noch ein ziemlich steiniger Weg zu gehen", so Pischetsrieder
-Von Michael Brendel, Dow Jones Newswires, +49 (0)40 3574 3115, michael.brendel@dowjones.com
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