Die beiden Hedgefonds-Gesellschaften Elliott Associates und Elliott International haben heute mitgeteilt, gegen eine Übernahme des Medizintechnikers Guidant durch Johnson & Johnson zu stimmen. Zuvor hatte Guidant mitgeteilt, sich für die etwas angehobene Offerte des US-Pharmariesen und gegen ein höheres Gebot des Konkurrenten Boston Scientific entschieden zu haben (wir berichteten).
Die Hedge-Fonds verfügen zusammen über 3 Millionen Guidant-Titel. Sie ließen dem Verwaltungsrat des Unternehmens mitteilen, dass die Annahme des Gebots von Johnson & Johnson nicht dem Ziel entspreche, den Nutzen für die Aktionäre zu maximieren. Johnson & Johnson wolle etwas mehr als 68 Dollar pro Aktie zahlen, während Boston Scientifics Gebot bei 72 Dollar liege. Zudem habe sich Johnson & Johnson gegenüber dem Medizintechniker im Zuge der Offerte mehrmals ungeschickt bis aggressiv verhalten. Sollte Boston Scientific den Zuschlag erhalten, würde dies den Unternehmenswert um 5,5 Prozent steigern. Dagegen würde sich die Übernahme selbst lediglich um geschätzte zwei Monate verzögern.
An der NYSE gaben Guidant heute 0,06 Prozent auf 70,40 Dollar ab. Johnson & Johnson verloren 0,46 Prozent auf 62,21 Dollar; Boston Scientific verbilligten sich um 1,42 Prozent auf 25,05 Dollar.