Um sich von den großen Energieversorgern unabhängiger zu machen, prüfen mehrere Stadtwerke einem Zeitungsbericht zufolge eine neue Gasleitung ins Ruhrgebiet. Wie die "Westdeutsche Allgemeine Zeitung" (Montagausgabe) berichtete, soll unter Federführung der Gelsenwasser AG eine 120 Kilometer lange Gasleitung von Epe im Münsterland ins Ruhrgebiet gebaut werden. Dafür würden 75 Millionen Euro veranschlagt, sagte Gelsenwasser-Chef Manfred Scholle der WAZ. Man wolle die Versorgungssicherheit erhöhen.
Neben den Stadtwerken Bochum und Dortmund, unter deren Führung Gelsenwasser stehe, sind laut Zeitungsbericht nahezu alle großen Stadtwerke im Ruhrgebiet interessiert. Das Projekt könne auch Auswirkungen auf die Preise haben. In Epe plane Gelsenwasser zudem einen neuen Gasspeicher. Mit dem Speicher und der Leitung könne das Gas den Kunden künftig nach Worten Scholles zu günstigeren Bedingungen angeboten werden./wa/DP/he
AXC0043 2006-01-15/18:04