Die herb enttäuschenden Quartalsberichte von Intel und Yahoo haben den US-Aktienmarkt am Mittwoch erneut unter Druck gebracht. Insbesondere Internet- und Technologieaktien kamen teils spürbar zurück. Alarmiert hatte die Marktteilnehmer zuvor auch eine weitere empfindliche Korrektur an der Börse Tokio. Diese wurde dort als dermaßen bedrohlich empfunden, dass der Handel 20 Minuten vor dem regulären Schluss beendet wurde.
In der letzten Handelsstunde konnte sich der US-Markt allerdings wieder ein wenig erholen. Am Nachmittag war der umfassende Wirtschaftsbericht der Zentralbank, das sogenannte Beige Book, veröffentlicht worden. Darin sprach die FED von einem anhaltenden Wirtschaftswachstum im vierten Quartal, während der Inflationsdruck ein wenig gewichen sei.
Unterm Strich musste der Dow Jones Index einen Abschlag um 0,38 Prozent auf 10.854 Punkte hinnehmen. Der breitere S&P 500 Index verlor 0,39 Prozent auf 1277 Zähler; der Nasdaq Composite gab 1,0 Prozent auf 2279 Stellen ab.
Dabei brachen die Titel des Chipriesen Intel im Anschluss an den Quartalsbericht vom Vorabend um 11,4 Prozent auf 22,60 Dollar ein. Yahoo schlitterten um 12,3 Prozent nach unten auf 35,18 Dollar. Dies brachte auch die Aktie des Konkurrenten Google unter Druck, die sich um 4,8 Prozent auf 444,91 Dollar verbilligte. Advanced Micro Devices konnten sich hingegen vor Zahlen um 3,93 Prozent auf 34,15 Dollar verbessern. Hier hofften die Anleger darauf, dass der unmittelbare Wettbewerber von Intel von der enttäuschenden dortigen Entwicklung profitiert haben könnte.
Der Euro verlor 0,1 Prozent auf 1,2095 Dollar. Der Februar-Rohölfuture gab 96 Cents auf 65,35 Dollar pro Barrel ab; Februar-Gold verbilligte sich um 9,80 auf 544,50 Dollar je Unze.