Berlin (ots) - Norbert Hansen, Vorsitzender der Bahngewerkschaft Transnet, hat vor einer Privatisierung der Bahn ohne Schienennetz gewarnt. In Ländern, in denen Netz und Betrieb getrennt wurden, "ist oft der Marktanteil der Schiene langfristig gesunken", sagte er dem "Tagesspiegel am Sonntag". Es gebe "noch keine belastbaren Erfahrungen mit einer Trennung". Zudem würde dann "der Konzern in einer Salamitaktik aufgelöst" und die einzelnen Sparten getrennt an der Börse verkauft. Eine Mischkalkulation zwischen defizitärem und wirtschaftlichem Verkehr gäbe es dann nicht mehr. "Der private Verkehr, von Wolfsburg nach Münster, oder Touristenzüge an die Nordsee, all das würde unter die Räder kommen", warnte Hansen.
Als Folge einer Trennung vom Netz könnten Hansen zufolge 50.000 Arbeitsplätze wegfallen. Die Dienstleistungen der Bahn "stünden dann als erstes zur Disposition", sagte er. Die Mitarbeiter wären "von dramatisch schlechteren Arbeitsbedingungen bedroht" und "würden Armutslöhne bekommen". Sollte der Bundestag gegen den integrierten Börsengang von Netz und Betrieb stimmen, "kann es Streiks geben". "Ob die Bahn so für einen Investor attraktiver wird, bezweifle ich." Hansen schloss auch einen Arbeitskampf am 9. Juli, dem Tag des Weltmeisterschafts-Endspiels, nicht aus. "Einen Streik muss man dann austragen, wenn es nötig ist, das kann am 9. Juli sein, oder früher oder später. Den Takt gibt die Politik vor."
Rückfragen richten Sie bitte an das Ressort Wirtschaft, Tel.030-26009260.
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