FRANKFURT (Dow Jones)--Die E.ON-Tochter Ruhrgas beendet ihre Praxis bezahlter Politikerreisen. E.ON-Sprecher Peter Blau sagte dem WDR in Köln laut einer schriftlichen Mitteilung des Senders, E.ON-Ruhrgas werde "sämtliche Kundenveranstaltungen mit sofortiger Wirkung einstellen".
Unterdessen steht auch das RWE-Unternehmen Thyssengas im Verdacht, Privatreisen von Kommunalpolitikern bezahlt zu haben. Wie eine RWE-Sprecherin am Wochenende in Essen sagte, wurden bereits im vergangenen Jahr die Räumlichkeiten von Thyssengas durchsucht. Es bestehe der Verdacht, dass das Unternehmen Stadt- und Kreisräten, die in den Aufsichtsräten kommunaler Energieversorger sitzen, "Luxus-Reisen" bezahlt hat.
Ob und gegen wie viele Beschuldigte von Thyssengas ermittelt werde, sei derzeit noch nicht bekannt, sagte die Sprecherin. Zudem sei für den RWE-Konzern eine interne Prüfung der gesamten Reisetätigkeit veranlasst worden.
Im Zusammenhang mit den von Ruhrgas gesponserten Reisen ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft gegen rund 150 nordrhein-westfälische Kommunalpolitiker wegen des Verdachts der Vorteilsannahme. Die Politiker sollen als Aufsichtsratsmitglieder von 28 Stadtwerken und kommunalen Energieunternehmen an den Fahrten teilgenommen haben. Ermittelt wird auch gegen mehrere Geschäftsführer dieser Unternehmen und gegen fünf Beschäftigte von Ruhrgas.
DJG/rio
-0-
Unterdessen steht auch das RWE-Unternehmen Thyssengas im Verdacht, Privatreisen von Kommunalpolitikern bezahlt zu haben. Wie eine RWE-Sprecherin am Wochenende in Essen sagte, wurden bereits im vergangenen Jahr die Räumlichkeiten von Thyssengas durchsucht. Es bestehe der Verdacht, dass das Unternehmen Stadt- und Kreisräten, die in den Aufsichtsräten kommunaler Energieversorger sitzen, "Luxus-Reisen" bezahlt hat.
Ob und gegen wie viele Beschuldigte von Thyssengas ermittelt werde, sei derzeit noch nicht bekannt, sagte die Sprecherin. Zudem sei für den RWE-Konzern eine interne Prüfung der gesamten Reisetätigkeit veranlasst worden.
Im Zusammenhang mit den von Ruhrgas gesponserten Reisen ermittelt die Kölner Staatsanwaltschaft gegen rund 150 nordrhein-westfälische Kommunalpolitiker wegen des Verdachts der Vorteilsannahme. Die Politiker sollen als Aufsichtsratsmitglieder von 28 Stadtwerken und kommunalen Energieunternehmen an den Fahrten teilgenommen haben. Ermittelt wird auch gegen mehrere Geschäftsführer dieser Unternehmen und gegen fünf Beschäftigte von Ruhrgas.
DJG/rio
-0-