Puzzleteil für den Aufschwung
Die deutschen Konjunkturskeptiker sind eine äußerst hartnäckige Gattung: Jahrelang hieß es, das Land könne keinen richtigen Aufschwung mehr erleben, weil die Firmen wegen Überregulierung und hoher Löhne nicht mehr in Deutschland investierten. Als sich dann 2005 abzeichnete, dass die Unternehmen doch wieder neue Anlagen und Ausrüstungen kaufen, hieß es, einen richtigen Aufschwung könne es nicht geben, weil die Wirtschaft im Trend nur noch langsam wachse und deshalb die Deutschen ihren Konsum trotz neuer Investitionen nicht erhöhen würden. Jetzt zeigt sich zunehmend, wie falsch diese Prophezeiung war. Nach den Investitionen könnte bald auch der Privatkonsum in Deutschland wieder anziehen - und damit das letzte Puzzlestück für das Bild eines sich selbst tragenden Aufschwungs seinen Platz finden. Nach jahrelanger Schwächephase scheinen die Deutschen wieder Gefallen am Geldausgeben zu finden. Der Konsumklimaindex ist in den vergangenen Monaten rapide in die Höhe geschnellt. Inzwischen berichten so viele Deutsche von Plänen größerer Anschaffungen wie zuletzt zum Ende des New-Economy-Booms 2001. Auch ihre Einkommensperspektiven schätzen die Deutschen wieder besser ein als im langjährigen Schnitt. Die Chancen stehen damit gut, dass der lang aufgestaute Ersatzbedarf von Gebrauchsgütern wie Autos oder Waschmaschinen 2006 zusammentrifft mit einer Erholung am Arbeitsmarkt, die den Deutschen wieder steigende Einkommen beschert. Der klassische Aufschwung, in dem die Exporte die Investitionen und diese den Konsum ankurbeln, wäre perfekt. Und gleichzeitig steigen die Chancen, dass die Wirtschaft so viel Schwung aufnimmt, dass sie die für 2007 angekündigte Mehrwertsteuererhöhung ohne große Schäden übersteht.
Kontakt: Kommentar@ftd.de
Ines Zöttl - 030/22074169
Horst von Buttlar - 040/31990236
Leo Klimm - 040/31990311
Dies ist eine Pressestimme der Financial Times Deutschland. Für Text und Inhalt ist ausschließlich die Financial Times Deutschland verantwortlich. Die geäußerten Ansichten reflektieren auch nicht die Ansichten von Dow Jones Newswires oder der Dow Jones and Company Inc.
Die deutschen Konjunkturskeptiker sind eine äußerst hartnäckige Gattung: Jahrelang hieß es, das Land könne keinen richtigen Aufschwung mehr erleben, weil die Firmen wegen Überregulierung und hoher Löhne nicht mehr in Deutschland investierten. Als sich dann 2005 abzeichnete, dass die Unternehmen doch wieder neue Anlagen und Ausrüstungen kaufen, hieß es, einen richtigen Aufschwung könne es nicht geben, weil die Wirtschaft im Trend nur noch langsam wachse und deshalb die Deutschen ihren Konsum trotz neuer Investitionen nicht erhöhen würden. Jetzt zeigt sich zunehmend, wie falsch diese Prophezeiung war. Nach den Investitionen könnte bald auch der Privatkonsum in Deutschland wieder anziehen - und damit das letzte Puzzlestück für das Bild eines sich selbst tragenden Aufschwungs seinen Platz finden. Nach jahrelanger Schwächephase scheinen die Deutschen wieder Gefallen am Geldausgeben zu finden. Der Konsumklimaindex ist in den vergangenen Monaten rapide in die Höhe geschnellt. Inzwischen berichten so viele Deutsche von Plänen größerer Anschaffungen wie zuletzt zum Ende des New-Economy-Booms 2001. Auch ihre Einkommensperspektiven schätzen die Deutschen wieder besser ein als im langjährigen Schnitt. Die Chancen stehen damit gut, dass der lang aufgestaute Ersatzbedarf von Gebrauchsgütern wie Autos oder Waschmaschinen 2006 zusammentrifft mit einer Erholung am Arbeitsmarkt, die den Deutschen wieder steigende Einkommen beschert. Der klassische Aufschwung, in dem die Exporte die Investitionen und diese den Konsum ankurbeln, wäre perfekt. Und gleichzeitig steigen die Chancen, dass die Wirtschaft so viel Schwung aufnimmt, dass sie die für 2007 angekündigte Mehrwertsteuererhöhung ohne große Schäden übersteht.
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