Der zum Altria
Durch die Ausweitung des Restrukturierungsprogramms will Kraft Foods zusätzliche 700 Millionen Dollar vor Steuern einsparen. Die Gesamtkosten erhöhen sich zugleich um 2,5 Milliarden Dollar vor Steuern. Kraft hatte bereits vor drei Jahren ein Sparprogramm aufgelegt, das ursprünglich Ende 2006 auslaufen sollte. Dabei war bereits der Wegfall von 6.000 Jobs vorgesehen.
"2005 war ein schwieriges Jahr", sagte Kraft-Vorstandschef Roger Deromedi. Der Konzern habe sich etlichen Herausforderungen stellen müssen. Auch im laufenden Jahr seien Hürden zu meistern. Die Anstrengungen der letzten zwei Jahre habe den Wert des Brand-Portfolios erhöht und zudem die Kosten deutlich gedrückt, sagte Deromedi weiter. Die zuvor geplanten jährlichen Einsparungen von 400 Millionen Dollar würden um 50 Millionen Dollar übertroffen.
QUARTALSERGEBNIS
Im vierten Quartal konnte der Konzern den steigenden Rohstoffpreisen dank eines verbesserten Produktmix und eines günstigeren Preisklimas gegensteuern. Sowohl bei Umsatz als auch Gewinn überrundete der Hersteller die Erwartungen der Analysten. Der Überschuss legte von 628 auf 773 Millionen Dollar zu. Je Aktie stieg der Gewinn von 37 auf 46 Cent. Darin enthalten sind Belastungen aus dem laufenden Umbauprogramm in Höhe von 10 Cent je Aktie. Ohne diese Sonderposten lag der Gewinn je Aktie (EPS) bei 56 Cent. Die von First Call/Thomson Financial befragten Analysten hatten im Schnitt mit einem EPS von 53 Cent gerechnet.
Der Umsatz zog von 8,78 auf 9,66 Milliarden Dollar an. Hier hatten die Schätzungen einen Wert von 9,30 Milliarden Dollar vorgesehen. In 2006 erwartet Kraft Foods ein EPS in der Spanne von 1,38 bis 1,43 Dollar. Mit eingerechnet sind hierbei Sonderbelastungen durch die neuen Sparmaßnahmen, die sich zu 50 Cent je Aktie niederschlagen werden. Die Analysten sehen vor Sonderposten einen Gewinn von 1,86 Dollar je Anteilsschein./she/sf
ISIN US50075N1046 BE0004464021
AXC0148 2006-01-30/23:18