Beim geplanten Börsengang des
Chemiekonzerns Wacker will die Eigentümerfamilie einem
Zeitungsbericht zufolge mehr als 25 Prozent der Anteile an den Markt
bringen, aber eine deutliche Mehrheit behalten. Den Börsenwert des
gesamten Unternehmens sehe sie bei rund 3 Milliarden Euro, erfuhr
die "Financial Times Deutschland" ("FTD"/Montagausgabe) aus
Unternehmens- und Finanzkreisen. Wacker strebe einen Börsengang für
April oder Mai und eine Notierung im Aktienindex MDAX
"Theoretisch halten die Wackers einen Streubesitz zwischen 25 und 49 Prozent für möglich. Angestrebt ist aber, in dieser Spanne in der unteren Hälfte zu bleiben", heiße es in Kreisen, die mit den Börsenplänen vertraut seien. "Die Familie will eine klare Mehrheit halten." Wacker-Chef Peter-Alexander Wacker habe vor Wochen intern nach Gesprächen mit Banken einen angepeilten Emissionserlös von etwa 800 Millionen Euro genannt. Dies entspräche bei einem Börsenwert von rund 3 Milliarden Euro einem Anteil zwischen 25 und 30 Prozent.
Zuletzt hatte Konzernchef Wacker Anfang Januar gesagt, ein Börsengang wäre eine Option von mehreren. Wenn sich das Unternehmen dafür entscheiden sollte, könne es aber schnell gehen./so/DP/sf
AXC0015 2006-02-05/16:21