Nach dem öffentlichen Schlagabtausch um die Kürzung von Zulagen haben sich die Bundesbank und das Bundesfinanzministerium Stillschweigen verordnet. In einem Telefonat seien Bundesfinanzminister Peer Steinbrück (SPD) und Bundesbankpräsident Axel Weber übereinkommen, die weiteren Gespräche nicht mit öffentlichen Stellungnahmen zu belasten, teilte die Bundesbank am Sonntag in Frankfurt mit. "Es wurde deshalb verabredet, während der weiteren Gespräche Stillschweigen zu wahren."
Nach den Plänen von Minister Steinbrück soll die Zulage für Mitarbeiter der Bundesbank von 19 Prozent des Grundgehaltes in den nächsten Jahren abgeschmolzen werden soll. Sie soll - vor dem Hintergrund der Einsparungen in anderen Bereichen des Öffentlichen Dienstes - an die Zulage von Bundesbeamten angepasst werden. Bundesbankpräsident Weber hatte dies als "drakonischen Eingriff" für die Bank-Mitarbeiter kritisiert./as/DP/sf
AXC0016 2006-02-05/16:31