DÜSSELDORF (Dow Jones)--Die Konjunktur in Deutschland kommt bis zur Jahresmitte mehr und mehr in Fahrt. Das signalisiert der "Handelsblatt"-Frühindikator im Februar. Er stieg nach einem Bericht des "Handelsblatt" (Montagsausgabe) auf 1,7% und sagt mit seiner zweiten vorläufigen Prognose für das zweite Quartal jetzt eine Wachstumsbeschleunigung voraus. Im Januar lag die erste Prognose für das zweite Quartal noch 0,2 Prozentpunkte niedriger.
"Damit zeichnet sich im ersten Halbjahr 2006 ein echter Aufschwung in Deutschland ab", kommentiert Ulrich van Suntum die Entwicklung der beiden "Handelsblatt"-Indikatoren. Der Ökonomie-Professor an der Universität Münster hat beide Indikatoren entwickelt und berechnet sie monatlich. Seiner Einschätzung nach kann man auch der weiteren Konjunkturentwicklung zuversichtlich entgegensehen.
Vermutlich werde die Jahresprognose der Bundesregierung von 1,4% "locker überschritten". Es sehe alles danach aus, "dass die lange Durststrecke der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr überwunden werden kann", sagt van Suntum.
Auch in Ostdeutschland zeichnet sich eine spürbare Erholung ab. Das "Handelsblatt"-Konjunkturbarometer für die neuen Länder ist ebenfalls kräftig gestiegen. Für das ostdeutsche BIP sagt es jetzt im zweiten Quartal einen Anstieg von 1,9% nach 1,6% im ersten Vierteljahr voraus.
Der "Handelsblatt"-Frühindikator berechnet aus verschiedenen Einzelkomponenten eine Prognose der konjunkturellen Entwicklung. Eingang in den Indikator finden die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe, die Nachfrage im Bauhauptgewerbe, die Einzelhandelsumsätze, die ifo-Geschäftserwartungen und der ZEW-Indikator für die Konjunktur-Erwartungen.
DJG/nas
"Damit zeichnet sich im ersten Halbjahr 2006 ein echter Aufschwung in Deutschland ab", kommentiert Ulrich van Suntum die Entwicklung der beiden "Handelsblatt"-Indikatoren. Der Ökonomie-Professor an der Universität Münster hat beide Indikatoren entwickelt und berechnet sie monatlich. Seiner Einschätzung nach kann man auch der weiteren Konjunkturentwicklung zuversichtlich entgegensehen.
Vermutlich werde die Jahresprognose der Bundesregierung von 1,4% "locker überschritten". Es sehe alles danach aus, "dass die lange Durststrecke der deutschen Wirtschaft in diesem Jahr überwunden werden kann", sagt van Suntum.
Auch in Ostdeutschland zeichnet sich eine spürbare Erholung ab. Das "Handelsblatt"-Konjunkturbarometer für die neuen Länder ist ebenfalls kräftig gestiegen. Für das ostdeutsche BIP sagt es jetzt im zweiten Quartal einen Anstieg von 1,9% nach 1,6% im ersten Vierteljahr voraus.
Der "Handelsblatt"-Frühindikator berechnet aus verschiedenen Einzelkomponenten eine Prognose der konjunkturellen Entwicklung. Eingang in den Indikator finden die Auftragseingänge im verarbeitenden Gewerbe, die Nachfrage im Bauhauptgewerbe, die Einzelhandelsumsätze, die ifo-Geschäftserwartungen und der ZEW-Indikator für die Konjunktur-Erwartungen.
DJG/nas