Nach dem Verbot des großflächigen Einsatzes
seiner drei Streifen auf der Olympiakleidung erwägt der größte
deutsche Olympiaausrüster adidas
"Es ist noch offen, ob wir bei den Olympischen Spielen 2012 weiterhin so viele Sommersportarten fördern können und wollen", sagte der Verantwortliche des Konzerns für Sponsoring, Michael Riehl, der "Welt" (Samstagausgabe). "Wir könnten theoretisch entscheiden, uns in London aus zehn Sportarten zurückzuziehen und nur noch eine Hand voll von NOKs zu unterstützen – und trotz allem das Organisationskomitee der Olympischen Spiele zu fördern." Adidas engagiert sich derzeit in fünf der sieben olympischen Wintersportarten, sowie in 26 der 28 olympischen Sommersportarten, wie es hieß.
Adidas wolle "weiterkämpfen", um die Streifen eines Tages wieder voll einsetzen zu dürfen. "Dafür ist adidas ein viel zu wichtiger Bestandteil des Konstrukts Olympia", erklärte Riehl. "Unsere Erfahrung zeigt uns, daß es das Sinnvollste ist, mit der Marke kontinuierlich an der richtigen Stelle zu arbeiten." Juristische Schritte seien aber nicht geplant.
Erstmals seit den Spielen 1972 in München darf adidas in Turin
nach den Angaben sein Drei-Streifen-Markenlogo auf der Kleidung der
Sportler nur noch klein zeigen. Das Internationale Olympische
Komitee (IOC) hatte im Vorfeld dem Protest der Konkurrenten um Nike
ISIN DE0005003404 US6541061031 DE0006969603
AXC0002 2006-02-18/05:05