NEW YORK--(Dow Jones)--Unter Abgabedruck standen am Donnerstag die Aktien an Wall Street, da gute Konjunkturdaten wieder die Sorge vor steigenden Zinsen ausgelöst haben. Der Dow-Jones-Index für 30 Industriewerte verlor 0,6% bzw 68 Punkte auf 11.069. Der S&P-500-Index gab 0,4% bzw 5 Punkte auf 1.288 ab. Der Nasdaq-Composite reduzierte sich um 0,2% bzw 4 Punkte auf 2.279. Umgesetzt wurden 1,56 (Mittwoch: 1,60) Mrd Aktien. Die Zahl der Kursgewinner wurde mit 1.425, die der -verlierer mit 1.906 angegeben. Unverändert schlossen 170 Titel.
Ein unerwartet deutlicher Rückgang um 20.000 statt erwarteter 2.000 bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe hat am Anleihemarkt die Renditen steigen lassen und damit die Zinssorgen wieder aufgefrischt. Von anderer Seite wurden die Unruhen im Irak als Grund genannt. Sie erhöhten die Wahrscheinlichkeit eines langen US-Engagements in dem Land mit hohen Kosten und daraus resultierender Inflationsgefahr. Zwischenzeitlich konnten die Indizes ihre Verluste etwas vermindern, nachdem der President der Fed von Philadelphia die Inflationsgefahr als eingedämmt bezeichnet hatte. Auch der nachgebende Ölpreis hatte zwischenzeitlich etwas Erleichterung gebracht. Dennoch war dies nicht nachhaltig. Die Schwäche im Dow sei wohl nach dem Anstieg am Vortag auch technisch bedingt, mutmaßten Experten.
Im Dow verloren Merck 1,4% auf 35,41 USD, da hier eine Abstufung von Friedman Billings Ramsey auf "Underperform" von "Market Perform" belastete. Die Analysten verwiesen auf die Rechtsprobleme wegen Vioxx. Zugleich erhöhten die Analysten Pfizer auf "Outperform" und hielten damit das Kursminus von 0,2% auf 26,14 USD in Grenzen. Stärkster Verlierer im Dow waren General Motors, die sich um 2,8% auf 20,59 USD verbilligten. Einige positive Unternehmensaussagen konnten die Investoren nicht zu Käufen animieren. So hat sich Alcoa optimistisch zur Entwicklung der Exporte nach China in den nächsten Jahren geäußert. Der Titel verharrte aber bei einem Minus von 0,7% auf 30,09 USD. Auch Coca-Cola erwartet ein starkes internationales Wachstum, wobei vor allem die Türkei, China und Russland ins Visier genommen werden sollen. Den müden Kurs brachte dies aber mit einem Abschlag von 0,1% auf 42,03 USD nicht in Schwung.
Außerhalb des Dow richteten die Investoren ihre Aufmerksamkeit auf Viacom. Bei der Bilanzvorlage kündigte Viacom für das laufende Jahr ein verwässertes Ergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft von 1,95 bis 2,00 USD an. Analysten hatten bislang mit 2,01 USD gerechnet. Die Analysten von A.G. Edwards stuften darauf hin das Papier auf "Hold" von "Buy" herab. Viacom gaben 2,2% ab auf 40,96 USD. Apple teilte mit, im Internet nunmehr eine Milliarde Songs verkauft zu haben. Die Anleger schickten den Kurs um 0,6% auf 71,75 USD nach oben.
Toll Brothers hat mit seinen Quartalszahlen die Investoren positiv überrascht. Obwohl der Chairman und CEO zugleich warnte, dass erste Signale einer Verlangsamung des Immobilienmarkts wahrzunehmen seien, legte der Titel um 3,2% auf 33,54 USD zu. Die Aktie des Hypothekenfinanzierers Fannie Mae kletterten um 2,2% auf 57,14 USD. Ein vom Board des Unternehmens in Auftrag gegebener Untersuchungsbericht über mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung und Bonuszahlungen im Jahr 1998 hatte keine neuen belastenden Aspekte zutage gefördert.
DJG/DJN/raz
Ein unerwartet deutlicher Rückgang um 20.000 statt erwarteter 2.000 bei den wöchentlichen Erstanträgen auf Arbeitslosenhilfe hat am Anleihemarkt die Renditen steigen lassen und damit die Zinssorgen wieder aufgefrischt. Von anderer Seite wurden die Unruhen im Irak als Grund genannt. Sie erhöhten die Wahrscheinlichkeit eines langen US-Engagements in dem Land mit hohen Kosten und daraus resultierender Inflationsgefahr. Zwischenzeitlich konnten die Indizes ihre Verluste etwas vermindern, nachdem der President der Fed von Philadelphia die Inflationsgefahr als eingedämmt bezeichnet hatte. Auch der nachgebende Ölpreis hatte zwischenzeitlich etwas Erleichterung gebracht. Dennoch war dies nicht nachhaltig. Die Schwäche im Dow sei wohl nach dem Anstieg am Vortag auch technisch bedingt, mutmaßten Experten.
Im Dow verloren Merck 1,4% auf 35,41 USD, da hier eine Abstufung von Friedman Billings Ramsey auf "Underperform" von "Market Perform" belastete. Die Analysten verwiesen auf die Rechtsprobleme wegen Vioxx. Zugleich erhöhten die Analysten Pfizer auf "Outperform" und hielten damit das Kursminus von 0,2% auf 26,14 USD in Grenzen. Stärkster Verlierer im Dow waren General Motors, die sich um 2,8% auf 20,59 USD verbilligten. Einige positive Unternehmensaussagen konnten die Investoren nicht zu Käufen animieren. So hat sich Alcoa optimistisch zur Entwicklung der Exporte nach China in den nächsten Jahren geäußert. Der Titel verharrte aber bei einem Minus von 0,7% auf 30,09 USD. Auch Coca-Cola erwartet ein starkes internationales Wachstum, wobei vor allem die Türkei, China und Russland ins Visier genommen werden sollen. Den müden Kurs brachte dies aber mit einem Abschlag von 0,1% auf 42,03 USD nicht in Schwung.
Außerhalb des Dow richteten die Investoren ihre Aufmerksamkeit auf Viacom. Bei der Bilanzvorlage kündigte Viacom für das laufende Jahr ein verwässertes Ergebnis je Aktie aus dem laufenden Geschäft von 1,95 bis 2,00 USD an. Analysten hatten bislang mit 2,01 USD gerechnet. Die Analysten von A.G. Edwards stuften darauf hin das Papier auf "Hold" von "Buy" herab. Viacom gaben 2,2% ab auf 40,96 USD. Apple teilte mit, im Internet nunmehr eine Milliarde Songs verkauft zu haben. Die Anleger schickten den Kurs um 0,6% auf 71,75 USD nach oben.
Toll Brothers hat mit seinen Quartalszahlen die Investoren positiv überrascht. Obwohl der Chairman und CEO zugleich warnte, dass erste Signale einer Verlangsamung des Immobilienmarkts wahrzunehmen seien, legte der Titel um 3,2% auf 33,54 USD zu. Die Aktie des Hypothekenfinanzierers Fannie Mae kletterten um 2,2% auf 57,14 USD. Ein vom Board des Unternehmens in Auftrag gegebener Untersuchungsbericht über mögliche Unregelmäßigkeiten bei der Bilanzierung und Bonuszahlungen im Jahr 1998 hatte keine neuen belastenden Aspekte zutage gefördert.
DJG/DJN/raz