HAMBURG (dpa-AFX) – Nach dem Verkauf von MTU Friedrichshafen an den schwedischen Finanzinvestor EQT wollen Mitglieder der Gründerfamilie Schmid-Maybach einem Bericht zufolge wieder bei dem Dieselmotorenbauer vom Bodensee einsteigen. Das berichtet die "Financial Times Deutschland" (Montag) unter Berufung auf Finanzkreise. Derzeit verhandeln die Schmid-Maybachs mit EQT über eine Beteiligung in Höhe von 5 Millionen Euro. EQT lehnte einen Kommentar ab.
Die Schweden haben zwar keinen Finanzbedarf und gewähren üblicherweise externen Dritten auch keine Beteiligung an ihren Portfoliofirmen. Bei den Schmid-Maybachs wolle EQT-Chef Conni Jonsson jedoch eine Ausnahme machen, weil er sich davon einen positiven Imageeffekt erhofft, hieß es.
Denn EQT ist – wie viele internationale Beteiligungsfirmen – stark am Kauf deutscher Familienunternehmen interessiert. Eine erfolgreiche Zusammenarbeit mit der bekannten und angesehen Familie Schmid-Maybach wäre dafür ein Werbeargument. Zudem dürften die MTU-Mitarbeiter eine Rückbeteiligung der Gründerfamilie als positives Signal ansehen, nachdem sie sich zunächst gegen den Verkauf an einen Finanzinvestor gewehrt hatten.
Der Investor aus dem Einflussbereich der schwedischen
Unternehmerfamilie Wallenberg hatte sich mit DaimlerChrysler
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AXC0047 2006-02-26/18:56