NEW YORK (Dow Jones)--Die US-Anleihen haben am Freitag ihre Abwärtsbewegung fortgesetzt und notieren im späten Verlauf des New Yorker Handels nahe ihren Tagestiefs und damit leichter. Erneut trägt das lange Ende den größten Teil der Verluste, was die die Inversion der Zinskurve verringert. Der negative Spread zwischen der zwei- und der zehnjährigen Anleihe beträgt nurmehr sieben Basispunkte. Zehnjährige Titel mit einem Kupon von 4,50% fielen um 14/32 auf 98-17/32. Sie rentierten mit 4,68% und damit nur einen Tick unter dem Hoch vom März 2005. Der ebenfalls mit 4,50% verzinste Longbond sank um 24/32 auf 97-14/32. Seine Rendite stieg auf 4,66%.
"Wir hatten eine bearishe Woche an den US-Märkten und diejenigen, die geglaubt haben, dass die Handelsspannen bei den Renditen halten würden, überdenken diese Sicht nun, weil die Datenlage für eine stärkere Konjunktur spricht", sagte John Roberts, Händler bei Barclays Capital.
Unter den Händlern und Investoren kursieren zwei verschiedene Erklärungen für die zuletzt bearishe Stimmung am Anleihemarkt, bei den Hypotheken und den Swaps. Die einen sprechen von einem überwiegend technisch getriebenen Ausverkauf, in dem Positionen, vor allem im Zusammenhang mit der Renditekurve, angepasst würden. Ihnen zufolge werden sich die Käufe bald wieder stabilisieren und eine Obergrenze für die Renditen setzten. So sagte etwa Michael Cheah, Vermögensverwalter bei AIG SunAmerica Asset Management, dass der Ausverkauf "momentumgetrieben" sei und nicht zu fundamental höheren Renditen führen werde.
Andere halten dagegen die aktuelle Schwäche an den festverzinslichen Märkten für den Beginn eines längeren und anhaltenden Trends. Sie verweisen auf das Risiko, dass die Federal Reserve den Leitzinssatz von aktuell 4,5% bis zum Sommer auf bis zu 5,5% anheben könnte bei gleichzeitig anziehenden Zinsen in Europa und Japan. Dies zusammen werde die globale Liquidität mindern und eine Risikoprämie in den langlaufenden Anleihen wiederherstellen.
Den Konjunktur-Optimismus bestätigte am Berichtstag der ISM-Index für das Nicht-verarbeitende Gewerbe. Dieser ist im Februar erstmals seit Dezember 2005 wieder über der Marke von 60 Punkten auf 60,1 gestiegen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von 58,0 Punkten erwartet, nachdem der Index im Januar bei 56,8 notiert hatte.
DJG/DJN/reh
"Wir hatten eine bearishe Woche an den US-Märkten und diejenigen, die geglaubt haben, dass die Handelsspannen bei den Renditen halten würden, überdenken diese Sicht nun, weil die Datenlage für eine stärkere Konjunktur spricht", sagte John Roberts, Händler bei Barclays Capital.
Unter den Händlern und Investoren kursieren zwei verschiedene Erklärungen für die zuletzt bearishe Stimmung am Anleihemarkt, bei den Hypotheken und den Swaps. Die einen sprechen von einem überwiegend technisch getriebenen Ausverkauf, in dem Positionen, vor allem im Zusammenhang mit der Renditekurve, angepasst würden. Ihnen zufolge werden sich die Käufe bald wieder stabilisieren und eine Obergrenze für die Renditen setzten. So sagte etwa Michael Cheah, Vermögensverwalter bei AIG SunAmerica Asset Management, dass der Ausverkauf "momentumgetrieben" sei und nicht zu fundamental höheren Renditen führen werde.
Andere halten dagegen die aktuelle Schwäche an den festverzinslichen Märkten für den Beginn eines längeren und anhaltenden Trends. Sie verweisen auf das Risiko, dass die Federal Reserve den Leitzinssatz von aktuell 4,5% bis zum Sommer auf bis zu 5,5% anheben könnte bei gleichzeitig anziehenden Zinsen in Europa und Japan. Dies zusammen werde die globale Liquidität mindern und eine Risikoprämie in den langlaufenden Anleihen wiederherstellen.
Den Konjunktur-Optimismus bestätigte am Berichtstag der ISM-Index für das Nicht-verarbeitende Gewerbe. Dieser ist im Februar erstmals seit Dezember 2005 wieder über der Marke von 60 Punkten auf 60,1 gestiegen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von 58,0 Punkten erwartet, nachdem der Index im Januar bei 56,8 notiert hatte.
DJG/DJN/reh